Betroffene scheuen den Rechtsweg, Unternehmen stellen sich stur: Obwohl die EU 2005 die Rechte von Fluggästen gestärkt hat, gehen viele Reisende nach verspäteten Flügen leer aus.
Die EU-Verkehrsminister wollen die Fluggesellschaften mit Beihilfen finanziell unterstützen. Auch ein Asche-Grenzwert, ab dem Flugverbote gelten, wird erwogen.
Die weltweit größte Untersuchung am Airport Köln/Bonn zeigt: Je stärker und häufiger Menschen Fluglärm ausgesetzt sind, desto größer ist das Risiko von Herz- und Kreislauferkrankungen.
Airbus übergibt den 6.000. Flieger, bekommt aber viele Probleme nicht in den Griff: Der schwache Absatz des A380 und A400M führt zu erhöhten Kosten und Personalabbau.
Umweltschützer kritisieren, dass AKWs nicht ausreichend gegen Flugzeugabstürze gesichert sein. Besonders die alten Anlagen gelten als schlecht gewappnet. Stimmt nicht, sagen Union und FDP.
Die Lufthansa will sparen und Stellen streichen. Denn die Krise trifft auch die Luftfahrt, die nun nach dem Staat ruft. Doch der subventioniert sie bereits massiv.
Rheinland-Pfalz zahlt der Fraport AG für den Mehrheitsanteil an Hahn einen Euro. Im letzten Geschäftsjahr wurden dort allerdings 8 Millionen Euro Miese erwirtschaftet.
Während die Gemeinde Kelsterbach juristisch aufgegeben hat, kämpfen die Waldbesetzer weiter gegen den Airport. Gleichzeitig laufen ungestört die Rodungsarbeiten.
Anders als im letzten hessischen Lantagswahlkampf spielt der Flughafenausbau in diesem Januar keine große Rolle. Der SPD-Spitzenkandidat Schäfer-Gümbel stützt die Pläne, die Grünen schweigen und die Ausbaugegner haben wenig Resonanz
Die Betreiber des Flughafens Hahn will von Passagieren eine Gebühr von 3 Euro verlangen. Ryanair erwägt, den Standort aufzugeben. Für den Airport wäre das wohl das Aus.