Im Kongo eskaliert die Situation. Trotzdem tut die Regierung, als hätten sie die Lage unter Kontrolle. Auf die Eskalation folgt eine regionale Friedenskonferenz.
Bei schweren Unruhen in einer Provinzhauptstadt der Region Darfur im Westsudan hat es acht bis zwölf Tote gegeben. Die UNO verlängert das Mandat der Blauhelme.
Deutschland hat Ruanda die Entwicklungshilfe gekürzt – und sorgt dort für Empörung. Die Regierung weist die Vorwürfe in einem Bericht als „zweifelhafte Behauptungen“ zurück.
Auch das verwässerte UN-Abkommen zum Waffenhandel ist von den USA und acht anderen Ländern abgelehnt worden. NGOs finden die „Feigheit“ der USA verblüffend.
Nach neun Jahren zieht die EU ihre Polizisten aus Bosnien und Herzegowina ab. Zuletzt war nur Anleiten, Beobachten und Beraten angesagt. Stabil ist das Land noch nicht.
Die neue ostkongolesische Rebellenarmee M23 erhält Zulauf aus Ruanda. Vor allem von demobilisierten einstigen Hutu-Milizionären. Die werden sogar gezielt angeworben.
Wichtige Warlords rächen sich für die Kritik an ihren Menschenrechtsverletzungen: Zum ersten Mal unter Karsai steht in Afghanistan eine Partei vor dem Verbot.
Die Arbeit der UN zu Umwelt und Nachhaltigkeit soll mehr Raum bekommen – das fordern fast alle Staaten und Aktivisten. Doch nationale Interessen verhindern vieles.
Brasiliens Präsidentin verzögert die Entscheidung über das Waldgesetz mit einem Teilveto bis nach dem Umweltgipfel Rio+20. Umweltschützer hatten sich mehr erhofft.
SYRIEN Die Arabische Liga berät in Kairo über ihr weiteres Vorgehen. Landesweit gehen die Kämpfe weiter. Die Offensive der Armee in der Stadt Homs forderte bisher 400 Tote
Auf dem Südostasiengipfel wird Birmas Junta hoffähig, sogar Aung San Suu Kyi kann in die Politik zurückkehren. Auch ein Besuch der US-Außenministerin ist geplant.
Die Regierung in Minsk treibt Weißrussland noch tiefer in die internationale Isolation. Die Frage ist jetzt, wie lange Lukaschenko noch so weiter machen kann.
NIGERIA Zahlreiche Tote und Verletzte bei Autobombenanschlag auf UN-Gebäude in der Hauptstadt Abuja. Radikale Islamisten haben ihre Anschläge in jüngster Zeit ausgeweitet
Der Sondergipfel für die Hungersnot bleibt hinter den Erwartungen zurück: Die 54 Regierungen sagten gerade mal rund 50 Millionen Dollar zu. Private Initiative bringt mehr.
Sudans Armee werden Massaker in der Stadt Kadugli vorgeworfen. Das geht aus Satellitenfotos von mutmaßlichen Massengräbern und einem unveröffentlichten UN-Bericht hervor.
Zehntausende versammeln sich am 16. Jahrestag des Massakers von Srebrenica auf dem Friedhof von Potocari. 613 neu identifizierte Opfer wurden beigesetzt.