Die USA, EU, UNO und Russland begrüßen die Bemühungen, eine palästinensische Regierung der nationalen Einheit zu bilden, und sagen Hilfsgelder für drei Monate zu. Israels Außenministerin Zipi Livni spricht sich für bilaterale Verhandlungen aus
Der scheidende UNO-Generalsekretär spricht zum letzten Mal vor der Vollversammlung in New York. Zwischen Bush und Ahmadinedschad kommt es zu einem Schlagabtausch. Keine Einigung der Vetomächte und Deutschlands im Atomstreit
Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt erstmals seit 30 Jahren den Einsatz des umstrittenen Giftes gegen Moskitos. US-amerikanische Umweltschützer unterstützen die Idee. Greenpeace-Aktivisten warnen vor den Gefahren für den Menschen
Bei seinem zweitägigen Besuch im Iran erhält UN-Generalsekretär Kofi Annan Unterstützung für die Libanon-Resolution des UN-Sicherheitsrats. Beim Thema Atomstreit beißt er aber auf Granit. Trotzdem hält Annan Sanktionen derzeit für wenig hilfreich
Der Iran wird auch nach Ablauf des UN-Ultimatums sein Atomprogramm weiter verfolgen. Die Mitglieder des Sicherheitsrats plus Deutschland stehen vor der schwierigen Aufgabe, ihre eigene Resolution nun umzusetzen. USA drohen mit Alleingang
Mahmud Ahmadinedschad weigert sich, die Anreicherung von Uran einzustellen. Dem UN-Sicherheitsrat wirft er vor, sich vom Westen instrumentalisieren zu lassen. US-Verteidigungsminister Rumsfeld schließt einen Militärschlag gegen Iran nicht aus
EU-Außenminister beraten heute in Brüssel über UN-Truppe für den Libanon. Doch außer Italien zeigen sich die Staaten bei der Bereitstellung von Soldaten sehr zurückhaltend. Und auch Europaparlamentarier fordern von der UNO klarere Einsatzregeln
Irans Ablehnung der UNO-Resolution muss nicht zu Sanktionen führen. Denn: Diese Ablehnung kommt den Forderungen nach Kontrolle des Atomprogramms weit entgegen
Europa solle insgesamt 9.000 Soldaten für die UN-Truppen im Südlibanon stellen, meint die italienische Regierung. Bedingung sei, dass Israel keine Angriffe mehr auf den Libanon verübe. Am Freitag wollen die EU-Außenminister beraten
PRO: Eine von allen Seiten akzeptierte UN-Truppe trägt zur Entspannung im Libanon bei. Deutschland kann und sollte sich um diese Herausforderung nicht herumdrücken
CONTRA: Deutschland sollte sich nicht an einer UN-Mission im Südlibanon beteiligen. Dem Einsatz fehlt die politische Perspektive, und Deutschland würde zur Kriegspartei
Die Libanonkrise hat die Grundfehler der internationalen Nahostpolitik offenbart. Ohne Einbindung Syriens, des Iran und der Hisbollah wird es keinen Frieden geben
Teheran lehnt UN-Resolution über die Aussetzung seines Atomprogramms und der Urananreicherung bis Ende August erneut ab. Stattdessen kündigt Irans Chefunterhändler für Atomfragen die Möglichkeit einer Ausweitung der nuklearen Aktivitäten an