Unter starkem Druck der christlichen Rechten nimmt der US-Präsident von der Nominierung Harriet Miers’ für den Obersten Gerichtshof Abstand. Aus allen Fraktionen war ihre mangelnde Qualifikation kritisiert worden. Jetzt muss Bush neu sortieren
Die nächste Runde der Sechsergespräche über das Atomprogramm soll in einer Woche wiederaufgenommen werden. US-Außenministerin Rice mahnt Fortschritte an. Doch vor fünf Monaten hat sich der Kim-Staat zur Atommacht erklärt
Bei der ersten Begegnung von Kanzler Schröder und Condoleezza Rice als Außenministerin geben sich beide betont freundlich. Schröder bietet weitere Aufbauhilfe für den Irak an. Doch die unterschiedlichen Positionen bleiben weiterhin bestehen
Die deutschen Kriminalexperten vermieden auf ihrer Herbsttagung jede Kritik am neu gewählten US-Präsidenten – in ihren offiziellen Statements. Aber hinter vorgehaltener Hand wurden sie deutlich: „Der hat so gut wie alles falsch gemacht“
Die Bush-Administration trägt die Verantwortung für das Verschwinden von Sprengstoffen aus dem Irak. Das entwendete Material ist weit gefährlicher als die 400.000 Tonnen bislang von den US-Truppen zerstörte oder gesicherte Munition
Ein Bericht der US-Regierung erkennt den Klimawandel als Tatsache an: CO2 aus Menschenhand „einzig wahrscheinliche Erklärung“. Bush gibt sich weiter ahnungslos
Die US-Regierung will mit der Veröffentlichung von Dokumenten Foltervorwürfe entkräften. Doch Verteidigungsminister Donald Rumsfeld erlaubte in Guantánamo zeitweise erniedrigende Verhörmethoden. Von Abu Ghraib ist nicht die Rede
Der Irak-Resolutionsentwurf von USA und Großbritannien stößt auch bei der irakischen Interimsregierung auf Widerspruch. Noch immer ist die Rolle der „multinationalen Streitmacht“ umstritten, wie die Besatzungstruppen ab 30. Juni heißen sollen
Nach dem ägyptischen Staatschef Mubarak trifft sich der US-Präsident mit dem israelischen Premierminister Scharon.Dabei geht es vor allem um dessen Abzugsplan für den Gaza-Streifen. Der Streit geht um die Folgen für das Westjordanland
Haitis Expräsident wirft den USA aus seinem zentralafrikanischen Exil vor, ihn aus dem Amt gezwungen zu haben. US-Diplomaten bestreiten: Sie hätten ihm nur gesagt, seine Sicherheit – von US-Wachleuten garantiert – sei nicht zu gewährleisten