Bericht über illegale Kriegsfinanzierung aus Kakaogeldern in der Elfenbeinküste ist „provisorisch“, sagt EU-Kommissar Michel. UN-Sicherheitsrat droht mit Sanktionen
Partei des Staatspräsidenten Gbagbo zieht sich aus Friedensprozess zurück und ruft „nationalen Befreiungskrieg“ gegen UNO und Frankreich aus. Radikale Gbagbo-Anhänger übernehmen praktisch Kontrolle über Abidjan. Kämpfe mit UN-Blauhelmen
Ein vermutlich vom US-Geheimdienst CIA geführter Angriff auf ein Dorf fordert mindestens zwanzig Tote. In den autonomen Stammesgebieten demonstrieren die Menschen seit drei Tagen. Präsident Musharraf gerät unter Druck der religiösen Parteien
Repräsentantenhaus verweigert 50 Millionen Dollar für Friedensmission der Afrikanischen Union in Sudan. UNO hatte zuvor zu verstärkter Unterstützung für die AU-Soldaten aufgerufen. Die Krise in Darfur sowie im angrenzenden Tschad spitzt sich zu
In Japan verdrängt 60 Jahre nach Hiroshima eine neomilitaristische Politik den bislang dominierenden Pazifismus. Konflikte mit den Nachbarländern sind unvermeidlich
In der Debatte um einen möglichen Abzug der US-Truppen aus dem Irak ruft Präsident George W. Bush zum Durchhalten auf und entwirft ein Siegpanorama. Besonders die irakischen Sicherheitskräfte machten laut Bush große Fortschritte
Frankreich beginnt mit Aufrüstung seiner Eingreiftruppe kurz vor UN-Beratungen. Früherer Kommandant der Eingreiftruppe wegen Todesfalls suspendiert. Bis Monatsende entscheidet sich die Rettung des Friedensprozesses in der Elfenbeinküste
Gewalteskalation in Sudans Kriegsgebiet bringt weite Teile der humanitären Hilfe zum Erliegen. UN-Sicherheitsrat äußert seine Besorgnis und bringt erneut Sanktionen ins Gespräch. Weitere Tote bei afrikanischer Friedenstruppe
Eine Kommission der serbischen Teilrepublik in Bosnien und Herzegowina übergibt eine Liste mit den Namen von Personen, die 1995 an dem Massaker teilgenommen haben sollen, an das neu geschaffene Kriegsverbrechertribunal in Sarajevo
TeilnehmerInnen einer Großdemonstration in Washington fordern Amtsenthebung von Präsident Bush wegen seiner Lügen zur Rechtfertigung des Krieges. RednerInnen verknüpfen hohe Ausgaben mit der mangelhaften Hilfe für „Katrina“-Opfer
Istanbuler Gericht untersagt eine wissenschaftliche Armenienkonferenz, bei der die offizielle Geschichtsversion des „nie geschehenen Völkermordes“ hinterfragt worden wäre. Organisatoren geben nicht auf und tagen an anderer Uni