Der US-Präsident will trotz der jüngsten Todesopfer im Irak von einem Zeitplan für den Truppenabzug nichts wissen – ebenso wenig wie von einer Begriffsverwirrung
14 US-Elitesoldaten bei Bombenanschlag getötet: Schwerster Verlust seit 2003. In der Provinz Anfal an der Grenze zu Syrien werden die Kämpfe immer heftiger
Gewalt in Sudans Hauptstadt Khartum nach dem Tod von Rebellenführer John Garang weitet sich aus. Wechselseitige Rachefeldzüge von Nord- und Südsudanesen fordern zahlreiche Opfer. SPLA-Rebellen bestätigen Salva Kiir als neuen Führer
Die Sicherheitskräfte sind nur bedingt einsatzfähig. Dies bestätigt auch ein Bericht des US-Verteidigungsministeriums. Er schlägt vor, die Rekrutierung künftig der Regierung in Bagdad zu übertragen. Bisher mangelt es dabei an Sprachkenntnissen
Zum ersten Mal gedenkt ein französischer Präsident der Massaker Frankreichs in Madagaskar 1947, ohne dass Chirac sich entschuldigt hätte. Bislang war die Tötung zehntausender Madegassen ein Tabu, über das nicht gesprochen wurde
Erstmals wird in Großbritannien ein Prozess wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen gemäß dem Statut des Internationalen Strafgerichtshofs geführt. Es geht dabei um einen Fall in der südirakischen Stadt Basra. Die Militärführung ist entsetzt
Serbiens Präsident Boris Tadić fordert von seinen Landsleuten, das Massaker von Srebrenica zu verurteilen, um so den Teufelskreis der Gewalt zu beenden. Für das Kosovo laute die Lösung: mehr als Autonomie und weniger als Unabhängigkeit
Bei einem Selbstmordanschlag in der irakischen Hauptstadt werden 24 Mädchen und Jungen getötet und 20 weitere verletzt. US-Soldaten hatten Süßigkeiten verteilt. Bei einem Attentat auf eine sunnitische Moschee im Osten sterben zwei Menschen
Unter dem Titel „Die Wahrheit“ strahlen serbische TV-Sender eine einstündige Dokumentation über serbische Kriegsopfer aus. Die Täter waren die anderen. Chef der Serbischen Radikalen Partei: Hetzjagd auf Serben beenden
In seiner Fernsehansprache zum Irak macht der US-Präsident ungeachtet des innenpolitischen Drucks für einen Abzugszeitplan keine neuen Vorschläge. Er zieht eine direkte Linie vom 11. September 2001 zur heutigen Lage im Zweistromland
Die Armee beginnt „Manöver“ mitten in der Hauptstadt, Oppositionelle rüsten zur „Selbstverteidigung“: Kurz vor dem Stichtag 30. Juni, an dem die Opposition ihre Anerkennung der Regierung der Warlords aufkündigen will, steigt die Spannung
Bei Anschlägen in mehreren Städten sterben am Wochenende über 50 Menschen. Die Aktionen werden immer stärker koordiniert und technisch verbessert. Gleichzeitig soll es Verhandlungen zwischen Untergrundkämpfern und den USA geben