Wegen der Steueraffäre diskutieren Liechtensteiner, was Wirtschaftsethik ist. Derweil zeigt sich der Fürst verärgert - und will seine Bilder deutschen Museen nicht mehr leihen.
Die Entführer zweier Österreicher fordern Freilassung von Al-Qaida-Gefangenen in Algerien und Tunesien. Die Frist der Geiselnehmer läuft Sonntagnacht ab.
Das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestages berät am Mittwoch über den Liechtenstein-Deal des Bundesnachrichtendienstes. Die Opposition sieht noch Aufklärungsbedarf. Anzeigen gegen Bochumer Staatsanwälte
Konsequenzen aus der Liechtenstein-Affäre: Europäische Minister beraten über die Verschärfung der Zinsrichtlinie, die auch für alle Steueroasen gelten soll.
Ein internes Dokument, das der taz vorliegt, belegt: Bevor der Fall Zumwinkel in die Schlagzeilen geriet, hatte sich Deutschland noch für die Steueroase stark gemacht.
Kartelle sind in Deutschland eher die Regel als die Ausnahme. Seit die Ermittler Kronzeugen belohnen können, werden aber mehr aufgedeckt - obwohl die Arbeitsweise immer ausgefeilter wird.
Anders als Peter Hartz soll Klaus Volkert wegen der VW-Affäre ins Gefängnis. Landgericht Braunschweig verurteilt ihn wegen Untreue zu zwei Jahren und neun Monaten. Verteidigung kritisiert „Zwei-Klassen-Justiz“ und kündigte umgehend Revision an
Polizei deckt Mordkomplott gegen einen den 73-jährigen Karrikaturisten Kurt Westergaard auf und nimmt fünf Personen fest. Der Zugriff erfolgte nach monatelanger Observierung.
In Bosnien sind 26 Jugendliche, die des Mordes überführt sind, auf freiem Fuß. Resozialisierungs-Einrichtungen fehlen. In Sarajevo protestieren Zehntausende.
Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy verkündet ein neues Programm für die Vorstädte. Er will Kriminelle hart bekämpfen, fleißigen Jugendlichen aber helfen.
Ein Gericht musste Ex-Ministerpräsident Berlusconi freisprechen. Denn aufgrund eines Gesetzes, das er selbst durchgesetzt hatte, ist Bilanzfälschung in Italien kein Verbrechen mehr.
Nach dem Mord brechen neue Unruhen in Nairobi aus. Die politischen Widersacher treffen wieder zu Gesprächen zusammen - dank der Vermittlung von Kofi Annan.
Justizminister Mastella tritt zurück. Der Grund: Ermittlungen wegen Erpressung und Vetternwirtschaft. So gerät die knappe Regierungsmehrheit von Premier Prodi in Gefahr.
Ein neuer Bericht der WHO korrigiert bisherige Schätzungen über Todesfälle seit dem US-Einmarsch 2003. Der Bericht ist glaubwürdig, beschreibt aber nur einen Teil der Krise.
Nach dem Wahlbetrug werden überall aus dem Land Unruhen gemeldet. In den Leichenhallen stapeln sich die Toten, Oppositionsführer Odinga ruft zu Protesten auf.