Äußerungen des neuen UNO-Generalsekretärs zur Exekution Saddam Husseins lösen Befürchtungen über seine Haltung zur Todesstrafe aus. 129 Mitgliedstaaten haben sie inzwischen abgeschafft oder wenden sie zumindest nicht mehr an
Auf einer Medizinerkonferenz in China gibt das Gesundheitsministerium zu, dass die Mehrzahl der transplantierten Organe von Exekutierten stammt. Über die Zahl der vollstreckten Todesurteile schweigt Peking. 1.770 waren es 2005, schätzt amnesty
Ein iranisches Gericht bestätigt das Todesurteil gegen Universitätsprofessor Haschem Aghadschari. Dieser hatte die islamische Geistlichkeit scharf angegriffen. Präsident Mohammed Chatami bezeichnet Urteil als eine Missachtung des geltenden Rechts
Präsident Bush: Die Iraker sollen selbst über das Schicksal des Exdiktators entscheiden. Der Regierungsrat plädiert für ein schnelles Verfahren. Dies entspricht nicht den Interessen der USA. Washington schließt eine eigene Anklage nicht aus
Der US-Bundesstaat lässt den ehemaligen Todeskandidaten Earl Washington Jr. nur widerstrebend und unter Auflagen frei. Neuneinhalb Jahre saß er in der Todeszelle. Doch von einer Entschuldigung seitens der Behörden ist nicht die Rede
Bundesregierung klagt in Den Haag gegen die USA, die zwei Deutschen konsularischen Beistand in einem Mordprozess verweigerten. Beide wurden 1999 hingerichtet
Morgen soll in Texas Gary Graham mit der Giftspritze getötet werden. Gouverneur Bush gerät unter Druck, denn in den USA wächst das Unbehagen an der Todesstrafe. Der Kongress debattiert über eine bessere Verteidigung in solchen Verfahren