Bund und Land sprechen über verschwundenes Plutonium. Bund verzichtet auf Schuldzuweisungen. Alle Anlagen sollen überprüft werden. Bürger längst nicht beruhigt
Umweltministerium Stuttgart bestätigt Kontrollmängel bei der WAK in Karlsruhe, verweist aber auf Zuständigkeit des Bundes. Anonyme Warnungen bereits im April. Motiv des verstrahlten Plutonium-Diebs unklar. In Zukunft bessere Sicherheitschecks
Interner Bericht an das Bundesamt für Strahlenschutz warnt vor Rissen auch im Zentralteil des atomaren Endlagers Morsleben. Bundesamt und Landesbehörden sehen „keine akute Einsturzgefahr“. Greenpeace fordert Konzept zur Stilllegung der Grube
Beim Castortransport aus dem brandenburgischen Rheinsberg hoffte man auf Proteste: als Filmkulisse für einen ORB-Krimi. Doch echte Gegner kamen nur ein paar dutzend. Ansonsten wimmelte es von Journalisten, Schauspielern und Schaulustigen
Der März dürfte ein Protestmonat werden: Nicht nur nach Ahaus soll hochradioaktiver Atommüll transportiert werden. Auch ins niedersächsische Gorleben ist ein Castor-Transport aus der Wiederaufbereitungsanlage La Hague geplant
In drei Phasen will der Arbeitskreis Auswahlverfahren Endlagerstandorte (AkEnd) ein Ergebnis erzielen. Umweltschützer und Bürgerinitiativen werden beteiligt
Der Atomkonsens und die Folgen: Schon im November wird wohl wieder Strahlenmüll rollen – die Rücktransporte des aufgearbeiteten Abfalls aus Frankreich und England. Gebracht werden sie wohl ins wendländische Gorleben