Falls nach der Bundestagswahl die Laufzeiten verlängert werden, würde das die alten Konflikte wiederbeleben. Die Großdemo am Samstag in Berlin soll einen Vorgeschmack bieten.
ATOMENERGIE Auf 258 Milliarden Euro beziffert eine Studie im Auftrag von Greenpeace die reale Höhe der staatlichen Atomsubventionen. Gabriel fordert Steuer als Konsequenz
ATOMKRAFT Durch den Atomausstieg wird der Strom nicht knapp. Denn die Erneuerbaren stehen bereits in den Startlöchern. Bisher haben sie alle Prognosen übertroffen. Der Serie fünfter Teil
Umweltminister Gabriel glaubt nicht mehr an ein Wiederanfahren des Krümmel-Reaktors. Es gebe "Anzeichen" für die Unzuverlässigkeit des schwedischen Energiekonzerns.
ATOMKRAFT In den alten Reaktoren häufen sich die „meldepflichtigen Ereignisse“, vulgo Pannen. Die AKW-Betreiber beharren dennoch darauf, dass auch Altanlagen auf dem aktuellen Stand der Technik seien
Die AKW-Betreiber tun alles, um die ältesten Reaktoren in die nächste Legislaturperiode zu retten. Dann, so hoffen die Firmen, kippt der Atomausstieg unter Schwarz-Gelb.
"Wir sagen alles, was wir wissen" - unter diesem Motto steht Vattenfalls neue Informationspolitik. Das lässt tiefe Einblicke in die tägliche Praxis zu - und beunruhigt.
Am Mittwoch gibt's Proteste in Berlin, weil sich die Atomindustrielobby dort trifft - "zur Informationsvermittlung", sagt der Geschäftsführer, "als Teil der PR-Strategie", meinen die Gegner.
Die deutschen Energieriesen planen eine gemeinsame Tochter für neue Meiler in Großbritannien. Kritiker von Grünen und SPD nennen die Unternehmen unverantwortlich.
Im Aufsichtsrat wächst der Widerstand gegen den Vorstandschef Jürgen Großmann: Der will drei Atomkraftwerke an gefährlichen Standorten in Rumänien, Bulgarien und Litauen bauen.
Der SPD-Grande Erhard Eppler könnte sich vorstellen, die Laufzeiten für AKW zu verlängern - und sorgt für Verwirrung: Will die SPD den Ausstieg aus dem Ausstieg?