Die Staatsschuldenprobleme in Europa und den USA überschatten das diesjährige Treffen von Währungsfonds und Weltbank. Eine Lösung haben auch sie nicht parat.
Drei Jahre nach der Lehman-Pleite geht es dem Häusermarkt in den USA wieder so mies wie zu Beginn der Krise. Erneut muss Obama ein Konjunkturpaket schnüren.
In den USA wächst die Sorge um die Stabilität der europäischen Banken. Europa sorgt sich um die US-Konjunktur. Dabei sehen die Daten auf beiden Seiten mies aus.
Wen trifft das Sparpaket? Fest steht: Das Pentagon muss auf 350 Milliarden US-Dollar verzichten – was zu verkraften ist. Rentner und Arme wird es wohl hart treffen.
Auch der US-Senat hat den Kompromiss zum US-Schuldenstreit gebilligt. Nun wird in einer parteiübergreifenden Arbeitsgruppe heftig um die Art der Kürzungen gefeilscht werden.
Obama hat bei den Verhandlungen mit den Republikanern zu sehr auf Kompromiss gesetzt, kritisiert Ökonom Stephen Rose. Anleger wüssten genau, dass es sich um ein politisches Problem handele.
Der Haushaltsnotstand in den USA ist abgewendet. Das Budget für das laufende Haushaltsjahr steht. 2011 sollen 38 Milliarden US-Dollar eingespart werden.
Die Aufsichtsbehörden untersuchen, ob Spekulationen auf einen Staatsbankrott die Krise verschärft. Allerdings weigern sich auch Großbanken, Staatsanleihen aufzukaufen.
US-Präsident Obama will risikoreiche Geschäfte der Banken zur Gewinnmaximierung verbieten. Das soll die Wirtschaft vor Krisen schützen. Die Wall Street reagierte mit Verlusten.
KRISE Eine „Verantwortungsabgabe“ für Geldinstitute soll der klammen US-Staatskasse mindestens 90 Milliarden US-Dollar einbringen. Teuer wird’s für Investmentbanken