Auch wenn das Ultimatum für ein neues Angebot der Deutschen Bahn AG heute ungenutzt abläuft, wollen die Lokführer frühestens morgen wieder streiken. Ihre Gewerkschaft macht sich aber Gedanken über eine „härtere Gangart“
Heute von 8 bis 11 Uhr ruft die Lokführergewerkschaft bundesweit zum Streik auf. Die Bahn wehrt sich – vor Gericht und mit einem Notfallfahrplan. Der soll gewährleisten, dass zwei Drittel aller Fernzüge und die Hälfte der Nahverkehrszüge fahren
Die Lokführergewerkschaft ruft für Freitag zu einem bundesweiten Ausstand bei der Deutschen Bahn auf. Sie will damit einen eigenständigen Tarifvertrag und 31 Prozent mehr Lohn durchsetzen. Die Bahn will jeden zweiten Zug fahren lassen – trotz Streik
Ab Dienstag wird bei der Bahn voraussichtlich wieder gestreikt. Als Gegenmaßnahme will die Deutsche Bahn angeblich Lokführer aus dem Ausland einsetzen.
Am Sonntag sind die Verhandlungen zwischen Deutscher Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL vorerst beendet. Ab Montag müssen Bahnkunden mit Einschränkungen rechnen.
Der stellvertretende Vorsitzende der Lokführer-Gewerkschaft GDL, Claus Weselsky, lehnt das neue Tarifangebot der Bahn ab. Für Oktober kündigt er neue Streiks an.
Union wie SPD fürchten um das Mitspracherecht des Bundes. CDU kann sich Ausgabe von Volksaktien vorstellen. Währenddessen drohen die Lokführer wieder mit Streik
Die Bundesländer bekräftigen ihre Kritik amTeilverkauf der Bahn. Der Gesetzesentwurf kommt jetzt in den Bundestag. Eine Entscheidung fällt erst im Oktober.
Hessens Verkehrsminister Alois Rhiel (CDU) rechnet mit Ablehnung des Privatisierungsgesetzes im Bundesrat. Stattdessen sollen die Länder die Bahnnetze übernehmen.
Die SPD streitet weiter über die Bahnprivatisierung. Die Parteilinken schlägt eine sichere Rendite, dafür aber kein Stimmrecht für Aktionäre vor. Die Aktionärsvereiniung SDK lehnt das ab.