Im Streit um CO2-Grenzwerte schlägt sich auch Schröders Nachfolgerin auf die Seite der deutschen Industrie und lehnt feste Vorgaben ab. Unternehmen fürchten um Arbeitsplätze, Umweltverbände um Deutschlands Vorreiterrolle beim Klimaschutz
Mit einer dramatischen Entwicklung des Weltklimas rechnen die Forscher der Vereinten Nationen. Bundesregierung beharrt auf hohen Kohlendioxid-Emissionen der Industrie. Europäische Union verlangt, die Abgase ab 2008 stärker zu reduzieren
Die Politik hält dem Druck der Autolobby nicht stand. Erst schwächt die Regierung den Gesetzentwurf zur Förderung von Rußfiltern ab. Dann verschiebt die Union das Verfahren auf unbestimmte Zeit. Hintergrund: ein Brief von DaimlerChrysler
Mit einer Null-Emissions-Strategie wollen die Grünen ihre Politik reformieren. Auf der Regierungsbank sei man zu Kompromissen gezwungen gewesen, sagt Hans-Josef Fell
Das Europaparlament will Städten und Gemeinden, die bei der Feinstaubbekämpfung nicht vorankommen, bis zu sechs Jahre Aufschub gewähren und auch bei kurzfristigen Maßnahmen mehr Spielraum geben. Umweltschützer zeigen sich empört
Bund und Länder blockierten die Förderung von Rußpartikelfiltern, beklagt die Allianz „Kein Diesel ohne Filter“. Kritik auch an neuen Fahrzeug-Plaketten. 17.000 Todesfälle jährlich wären vermeidbar, wenn die EU-Vorschriften eingehalten würden
Bundesregierung einigt sich, wie viel klimaschädliches Kohlendioxid die Wirtschaft ausstoßen darf. Geringe Reduzierung bis 2012. Energiekonzerne werden beim Emissionshandel stärker belastet als die Industrie. Kritik von Umweltverbänden
Klimaneutraler Kick: Wegen der Fußball-WM steigen in Deutschland die Emissionen von Treibhausgasen. Die Organisatoren investieren deshalb 1,3 Millionen Euro in Klimaschutzprojekte. Sie feiern sich als „UmWeltmeister“. Grüne finden das richtig