Bundesweit planen Ostermarschierer an diesem Wochenende rund hundert Veranstaltungen. Nach dem Ende des Irakkriegs entdeckt die Friedensbewegung die deutsche Innenpolitik. Globalisierungskritiker und Friedensaktivisten finden zueinander
Am 25. März argumentierte Dominic Johnson auf der Debattenseite der taz unter dem Titel „Das Völkerrecht gilt nicht“ folgendermaßen:Das völkerrechtliche Bedenken ist ungeeignet zur Beurteilung des Irakkrieges. Seit 1978/79 ausländische Invasoren die Diktatoren Pol Pot in Kambodscha und Idi Amin in Uganda stürzten, ist deutlich, dass es völkerrechtswidrige Regimewechsel geben kann, die trotzdem den betroffenen Ländern helfen. Vor allem in Afrika ist Regimewechsel per Krieg inzwischen zur Normalität geworden, ohne dass die internationale Diplomatie große Probleme damit hätte. Der universalistische Anspruch des Völkerrechts ist somit durch die Entwicklungen des letzten Vierteljahrhunderts widerlegt worden und kann nicht zur Ablehnung eines Irakkrieges herhalten. Auch antikoloniale Befreiungsbewegungen mussten immer gegen das Völkerrecht handeln. Wesentlich für die Beurteilung, ob ein Krieg gerechtfertigt ist, ist nicht das Völkerrecht, sondern das Menschenrecht. Von diesem Standpunkt aus ist es falsch, zu behaupten, es gäbe keine gerechten Kriege.Die taz dokumentiert nun auf einer Sonderseite die Reaktionen der LeserInnen auf den Beitrag von Dominic Johnson.
30.000 kommen zum kurdischen Neujahrsfest nach Frankfurt am Main. Sie fürchten eine neue türkische Offensive gegen kurdische Gebiete und tanzen für den Widerstand
Rund 100.000 Menschen bilden eine 35 Kilometer lange Lichterkette durch Berlin. Blockade der Rhein-Main-Airbase in Frankfurt verläuft weitgehend friedlich. „Resist“ fordert: Keine Überflugsrechte für US-Armee. Friedensdemos auch anderswo