WUNDEN Er ist aus Afghanistan zurück – und traumatisiert. Wie er sind viele Soldaten Einzelkämpfer gegen die Geister des Krieges. Und gegen die Bundeswehr. Kann die Verteidi- gungsministerin das ändern?
Wieder hat ein afghanischer Soldat plötzlich auf Isaf-Kollegen geschossen. Ursache dieser sich häufenden Fälle: Traumatisierung und gegenseitiges Misstrauen.
Ein US-Militärgericht verurteilt mehrere Mitglieder einer Armeeeinheit und deren Anführer zu hohen Haftstrafen. Sie hatten drei Zivilisten in Afghanistan getötet.
Sprengfallen sind für die Hälfte aller militärischen wie zivilen Opfer in Afghanistan verantwortlich. 2011 könnte die Zahl getöteter Zivilisten einen Rekord erreichen.
General Petraeus übergibt das Kommando in Afghanistan an seinen Nachfolger. Ein weiterer Mordanschlag auf einen Karsai-Vertrauten überschattet den Wechsel an der Nato-Spitze.
SOZIALFORUM Was tun gegen Schwarz-Gelb? Soziale Bewegungen und Initiativen in Deutschland beraten auf einem Treffen über Widerstand gegen Atomkraftwerke, Sozialabbau und den Afghanistan-Einsatz
Eine deutsche Patrouille schießt nach einem Angriff zurück. Der Ministeriumssprecher sagt: "Es waren keine Kriegshandlungen, sondern ein Stabilisierungseinsatz."
Mehr deutsche Soldaten für Afghanistan hatte der neue US-Präsident im Wahlkampf gefordert. Doch deutsche Außenpolitiker hoffen nun, dass Barack Obama von Berlin nur Geld für zivilen Aufbau will
Der Wehrbeauftragte der Bundesregierung, Reinhold Robbe (SPD), fordert, Soldaten vor Auslandseinsätzen stärker in Landeskunde und Ethik zu schulen. Ein eigenes Institut sollte posttraumatische Störungen bei Rückkehrern erforschen
Kabinett beschließt Verlängerung des Isaf-Mandats in Afghanistan. Eine Änderung des Einsatzauftrags kommt aber nicht in Frage, ein Umzug in den umkämpften Süden auch nicht. Nato-Staaten weigern sich, dringend benötigte Truppen zu schicken
Keine Bestätigung, aber auch kein Dementi zu Berichten über Aufstockung des Bundeswehreinsatzes außerhalb Kabuls. General warnt vor Risiken. Sicherheit der Soldaten habe „oberste Prioriät“, sagt ein Regierungssprecher