SYRIEN I Mit überwältigender Mehrheit verurteilt die UN-Vollversammlung das brutale Vorgehen des Regimes gegen die Bevölkerung. Doch das Morden geht einfach weiter
Dutzende Menschen sollen in Homs ums Leben gekommen sein, als die Stadt mit Mörsern beschossen wurde. Ein Video soll die Einmischung aus Iran beweisen.
Efraín Ríos Montt muss wegen Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht. Es geht um elf Massaker in Maya-Gemeinden und Massenvergewaltigungen.
Der afghanische Vizepräsident Qasim Fahim soll Verbrechen gegen die Menschenrechte organisiert haben. Doch statt seiner schasst Karsai den Initiator der Untersuchung.
Ein Gesetz in Sankt Petersburg will öffentliche Auftritte von Schwulen und Lesben mit Geldstrafen ahnden. Offiziell dient die Maßnahme dem Jugendschutz.
JUSTIZ Im Stuttgarter Kriegsverbrecherprozess gegen Führer der ruandischen Hutu-Miliz FDLR packt der ehemalige FDLR-Militärchef aus und belastet den Angeklagten schwer
Zwei Tage nach den Straßenschlachten sprechen Aktivisten und die liberale Presse von einem endgültigen Bruch zwischen Volk und Militär. Der erste Minister tritt zurück.
Nach Kritik westlicher Politiker an der Situation der Menschenrechte sagt Minsk Teilnahme am Treffen ab. Bundeskanzlerin trifft sich mit weißrussischen Oppositionellen.
Deutsche Unternehmen steigen nicht aus der Finanzierung von Waffenherstellern aus. Barbara Happe, Finanzreferentin der Menschenrechtsorganisation urgewald, über nötige Maßnahmen.
Die politische Unterdrückung in Äthiopien wächst parallel mit der Hungerkrise. Es gibt Vorwürfe, das autoritäre Regime selektiere bei der Verteilung von Nothilfe.
Die Aufständischen wollen jetzt in der Hauptstadt regieren, wo Kämpfe nachlassen. Der UN-Sicherheitsrat gibt erste Gaddafi-Gelder frei und Amnesty wirft beiden Seiten Folter vor.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte weist Klagen gegen das Schweizer Minarettverbot zurück. Begründung: Die Kläger selbst seien gar nicht betroffen.
Vor dem UN-gestützten Tribunal in Phnom Penh hat der Prozess gegen Angehörige der ehemaligen Khmer-Rouge-Führungsriege begonnen. Es könnte das letzte Verfahren sein.
Zum 22. Jahrestag des Tiananmen-Massakers wird der Familie eines Opfers eine Entschädigung offeriert. Dabei ist das politische Klima in China besonders repressiv.
ARGENTINIEN Exjuntachef Videla wird nach der annullierten Begnadigung erneut zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Friedensnobelpreisträger Esquivel spricht von einem „weltweiten Präzedenzfall“