Tagelang blieben die Einwohner einer belgischen Stadt über einen Nuklearunfall in ihrer Nähe im Ungewissen. Erst vier Tage nach der Panne wurde der Vorfall als schwerwiegend eingestuft.
Der Umweltminister will neue Kriterien für atomare Endlager. AKW-Gegner kritisieren, dass Gabriels Pläne die Kriterien verwässerten, damit Gorleben Endlagerstandort bleiben kann.
Beim Bau des Atomreaktors von Areva-Siemens in Finnland sind neue schwere Mängel entdeckt worden. Ein Jahr lang sollen mangelhafte Schweißarbeiten geduldet worden sein.
Zehn Tage nach dem Unfall in Tricastin gibt es wieder einen Störfall in einer Firma des Unternehmens Areva. Durch einen Rohrbruch ist Uranabfall in den Boden gelangt.
Bei einem Atomunfall in Südfrankreich laufen einige Kubikmeter einer radioaktiv verseuchten Flüssigkeit in die Gewässer – Angaben unklar. Behörden verbieten den Genuss von Trinkwasser. Umweltschützer befürchten erhöhte Krebsgefahr
Politiker stoppten am Dienstag die rechtswidrige Entsorgung von Cäsium 137. Die radioaktive Lauge ist vermutlich jahrelang einfach in den tiefsten Bereich weggepumpt worden.
In der Atommüll-Grube in Asse ist hochradioaktives Cäsium-137 nachgewiesen worden, deren Quelle unklar ist. Kritiker bekräftigen ihre Warnung vor der geplanten Flutung des Endlagers.
Die "Internationalen Ärzte zur Verhütung eines Atomkriegs" (IPPNW) ziehen vors hessische Verwaltungsgericht. Sie wollen die Stilllegung von Block B des AKW Biblis erreichen.
Umweltschützer wollen vor dem Hessischen Verwaltungsgerichtshof gegen den Betrieb des "Schrottreaktors" klagen und fordern die Abschaltung des Meilers.
Kinder, die in der Nähe von Atomkraftwerken leben, erkranken doppelt so häufig an Blutkrebs. Dennoch streiten die Strahlenexperten darüber, ob daran Atomkraftwerke schuld sind.
Umweltminister Gabriel bekräftigt: Ältere Atomkraftwerke sollen früher abgeschaltet werden, die Meiler häufiger überprüft. Die Union wittert einen "Feldzug gegen die Kernkraft".