Großer Kompromiss im Bahn-Tarifkonflikt: Die Gewerkschaften erkennen Tarifverträge gegenseitig an und teilen die Berufsgruppen unter sich auf. GDL kriegt nur Lokführer
Auf Zumwinkel-Nachfolger Frank Appel wartet bei der Deutschen Post viel Arbeit. Gleich zu Beginn muss er einen Gewinneinbruch verkünden: Abschreibungen im US-Geschäft stören die Bilanz. Zudem steht eine harte Tarifrunde an
Ver.di fährt nach vielen Zumutungen einen harten Kurs: Ab Donnerstag soll im öffentlichen Dienst gestreikt werden, bis zu 15 % mehr Lohn werden gefordert.
Wenn Germanwings und TUIfly auf dem Billigflugmarkt konkurrenzfähig sein wollen, müssten sie die Löhne drücken. Die Gewerkschaft befürchtet einen Imageschaden.
Im Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn AG und der Lokführergewerkschaft GDL sind fast alle Fragen geklärt. Zwischen den verfeindeten Bahngewerkschaften gibt es allerdings immer noch Ärger. Streiks sind nun aber eher unwahrscheinlich
Eine allgemeingültige Untergrenze des Lohns fordert Detlef Spruth. Der Mitinhaber der Zeitarbeitsfirma Persona Service ist eine Ausnahme unter deutschen Unternehmern.
Die verfeindeten Bahngewerkschaften GDL und Transnet müssen sich auf Grundzüge eines künftigen Tarifwerks einigen. Für die Lokführer hat sich der Streik schon gelohnt
PIN plant angeblich, Zeitungsausträger mit der Briefzustellung zu beauftragen. Für die ist der Mindestlohn umstritten - eine neue Variante, des Unterlaufens.
Durchbruch bei den Tarifverhandlungen zwischen Bahn und GDL: Die Lokführergewerkschaft bekommt einen eigenen Tarifvertrag, der sich ins Konzerngefüge einpasst.
Die Gewerkschaften Transnet und GDBA vereinbaren mit der Deutschen Bahn 10 Prozent mehr Lohn bis 2010. Die Lokführer sollen auch einen eigenen Vertrag bekommen. Sie verhandeln am Montag wieder mit dem Konzern.
Der Bahn-Streik macht deutlich, dass das Prinzip "ein Betrieb, ein Tarifvertrag" bald nicht mehr gilt. Augerechnet die Union will nun ein Gesetz machen, das einheitliche Tarife erzwingt.
Die Lokführergewerkschaft berät heute über ihr weiteres Vorgehen. Eine Studie sieht unterdessen knappe Lagerreserven bei Unternehmen, die bei längeren Streiks zum Problem werden könnten.