Im deutsch-polnischen Streit über eine Dokumentationsstätte zu Vertreibungen ist ein Kompromiss in Sicht. Die polnische Regierung führt Gespräche mit Kulturstaatsminister Neumann.
Vor 50 Jahren gab es in der englischen Atomanlage Windscale den zweitgrößten Atomunfall der Geschichte. Laut einer Studie wurde doppelt so viel Radioaktivität frei wie bislang behauptet.
Die Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen will einen Preis nach Walter Linse benennen, der 1952 aus Westberlin entführt und in Moskau hingerichtet wurde. Doch der Anwalt war in der Nazi-Zeit an der Enteignung von Juden beteiligt
Nationalistische Türken demonstrieren in Berlin, weil sie meinen, an den Armeniern sei kein Völkermord verübt worden. Die Berliner Türken bleiben aber größtenteils zu Hause. Innensenator Körting will Verstöße gegen Demo-Auflagen prüfen
Klaus Konrad saß für die SPD im Bundestag. Er war juristischer Berater Willy Brandts und hat das Bundesverdienstkreuz erhalten. Nun wird der 91-Jährige in Italien angeklagt – wegen mutmaßlicher Beteiligung an einem NS-Kriegsverbrechen
Inzwischen fordert Vertriebenen-Chefin Erika Steinbach keine Entschädigungen mehr, sondern nur noch eine symbolische Anerkennung für das erlittene Unrecht. Die Rolle der Vertriebenen zur Nazizeit wird weiter ausgeblendet
Erika Steinbach, Chefin des Bunds der Vertriebenen, plädiert für eine neue gesetzliche Grundlage, die in Sachen Entschädigung und Restitution der aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten Vertriebenen für alle Beteiligten Rechtssicherheit schaffen soll
Drei Sachsen suchten die Provokation. Sie hängten Plakate in einer polnischen Kleinstadt auf, die unter anderem Fotos von der Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg zeigten. Ihnen wird Aufforderung zum Rassenhass vorgeworfen
100 Jahre nach dem deutschen Vernichtungskrieg gegen die Herero und Nama im heutigen Namibia verabschiedet der Bundestag einen Beschluss „zum Gedenken“, der vor allem versucht, Konsequenzen aus der Geschichte zu vermeiden