Weniger Förderchancen für junge Jobsuchende, stattdessen „Sofortangebote“ für Antragsteller auf Arbeitslosengeld II: Die Arbeitsmarktpolitik der großen Koalition soll jedes Jahr Milliarden sparen – das hat Nebenwirkungen
Erste Effizienzerfolge sind beim Umbau der ehemaligen Bundesanstalt für Arbeit bereits zu beobachten – sie findet mehr Joblose, als bisher erwartet. SPD-Arbeitsmarktexperte Klaus Brandner: „Verstecken können wir sie ja nicht“
Als Alleinunterhalter in Heimen sollen Hartz-IV-Empfänger arbeiten, als Pfleger oder Kindergärtner. Doch manche Träger fürchten, die Unqualifizierten könnten ihren Ruf beschädigen: „Wir müssen Leute auch ablehnen können“
Chef der Nürnberger Behörde warnt davor, die fusionierte Arbeitslosen- und Sozialhilfe nicht verwalten zu können. Starttermin 1. Januar 2005 ist nicht zu halten. Wenn die Zusammenlegung kommt, verlieren 500.000 Betroffene Anspruch auf Stütze
Clement stärkt dem Chef der Bundesagentur den Rücken – obwohl Weise über die steigenden Kosten beim virtuellen Arbeitsmarkt früher informiert war, als er zuerst zugab. Der mögliche Hintergrund der Affäre: Rivalitäten an der BA-Spitze
Insolvenz des größten Betreibers von Personal-Service-Agenturen ist Rückschlag für rot-grüne Arbeitsmarktreformen. Opposition hält staatlich subventionierte Leiharbeit für gescheitert, Grüne wollen Vergabepraxis der Bundesagentur ändern
Der neue Chef der Bundesagentur für Arbeit dämpft die Hoffnungen auf bedeutend mehr Jobs. Das könne selbst eine professionelle Arbeitsvermittlung nicht leisten. Die Verheißungen von Hartz und Clement entpuppen sich als Luftschlösser
Lob von allen Seiten umspült Florian Gersters Nachfolger, Frank-Jürgen Weise. Das CDU-Mitglied, bislang Vizechef der Bundesagentur für Arbeit, soll den Umbau der Riesenbehörde in Gersters Sinne fortsetzen – aber ohne Negativ-Schlagzeilen