Ehemalige Zwangsarbeiter sollen mit zehn Milliarden Mark entschädigt werden. Das Geld wird möglicherweise erst Ende nächsten Jahres ausgezahlt. Opferverbände: Das ist zu spät
In der sechsten Verhandlungsrunde zur Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter hängt alles von einer substanziellen Erhöhung des Industrieangebots ab. Chefmoderator Lambsdorff schließt Scheitern nicht aus ■ Von Christian Semler
■ Wer im so genannten Dritten Sektor – zwischen Markt und Staat – arbeitet, muss auf Sicherheit und soziale Anerkennung weitgehend verzichten. Eine zweitägige taz-Konferenz zum Thema startet heute in Berlin
■ Der Biotechnik-Betrieb In-Vitro-Tec schafft neue Jobs – als Arbeitsförderbetrieb im Dritten Sektor. Insgesamt bewegt sich auf dem Feld nicht viel, auch unter Rot-Grün nicht
■ US-amerikanische Anwälte von NS-Zwangsarbeitern schlagen eine Globallösung vor: Die geplante Industriestiftung soll mit der Bundesstiftung fusioniert werden
Heute tagt erneut das Bündnis für Arbeit. Außer der erleichterten Altersteilzeit wird Schröders Lieblingsprojekt auch diesmal kaum konkrete Ergebnisse bringen. Keiner will etwas abgeben ■ Von Barbara Dribbusch
■ Am Wochenende verhandelt das Kanzleramt erneut über die Entschädigung von Zwangsarbeitern mit dem US State Department. Experte Niethammer reist nach Osteuropa
■ „Step 21“ heißt eine neue Jugendinitiative der Industrie. Die Sponsoren sorgen dafür, daß das Geld nicht ausgeht, und fordern eine Gegenleistung der Kids: Versteht die globalisierte Welt
Kohl soll BDI-Präsident Henkel und BASF-Chef Strube im Frühherbst 1995 den Verzicht auf Alleingänge bei Energiesteuern versprochen haben – mit nachhaltiger Wirkung ■ Von Hermann-Josef Tenhagen
OECD beschließt Abkommen, das Bestechung von Beamten im Ausland unter Strafe stellt. Künftig sollen Schmiergelder nicht mehr von Unternehmenssteuern abgesetzt werden dürfen ■ Von Reiner Metzger
Verkehrsminister Wissmann will aber trotzdem weitermachen. 20 Milliarden Mark werden in dem Prestigeobjekt entschweben, schätzt der BUND ■ Von Ulrike Fokken