Die Festlegung der Wechselkurse zu Beginn der Europäischen Währungsunion birgt zahlreiche Risiken. Noch wissen die EU-Finanzminister nicht, wie der Kurs des Euro bestimmt werden soll ■ Von Nicola Liebert
Die EU-Finanzminister haben sich auf einen Stabilitätspakt für die Zeit nach Beginn der Währungsunion geeinigt. Sparunfähige Länder müssen Strafen an die sparsamen Staaten zahlen ■ Von Ulrike Fokken
Die besondere Gefälligkeit der EU: Italien soll bei der Währungsunion 1999 nicht dabeisein, damit die Deutschen und Kohl im Wahlkampf 1998 keine Angst um die Mark haben müssen ■ Aus Rom Werner Raith
Die nächste Haushaltssperre kommt schon Ende Januar, sagt die Opposition. In Brüssel bastelt die Bundesregierung nach dem Euro nun an einer europäischen Steuer- und Sozialunion ■ Von Ulrike Fokken
Finanzminister Waigel macht kleine Zugeständnisse beim Stabilitätspakt. Regierungen, die in Zukunft ihr Budget derbe überziehen, sollen nicht in jedem Fall Strafe zahlen müssen ■ Aus Brüssel Alois Berger
Die EU-Finanzminister verhandeln über die Zeit nach der vollzogenen Währungsunion. So unsicher wie eine Einigung über Strafen bei zu hohen Defiziten ist auch der Beginn im Januar 1999 ■ Von Ulrike Fokken
Der Kanzler schimpft auf dem Bankengipfel über Demonstranten, und Italien will wieder ins Europa-Währungssystem ■ Aus Frankfurt am Main Klaus-Peter Klingelschmitt
■ EU-Kommission sieht 12 von 15 Ländern bei der Währungsunion dabei. Die Europäische Zentralbank sieht dagegen wenig Grund zu Optimismus und erteilt Deutschland einen Rüffel wegen des Staatsdefizits
■ Finanz-Gipfel in Irland: Strafe für zu große Haushaltsdefizite beim Europäischen Währungssystem. Derzeit erfüllen nur Luxemburg, Dänemark und Irland die Voraussetzungen für die Währungsunion
Italienische Wirtschaftsführer stellen Sinn einer schnellen Währungsunion in Frage. Vizeministerpräsident Veltroni schließt sich der Position an ■ Aus Rom Werner Raith