Ein Neonazi-Verein in Nordrhein-Westfalen ist womöglich immer noch als gemeinnützig anerkannt – und das, obwohl bereits ein Verbotsverfahren des Bundes läuft. Die Grünen verlangen, dass nun auch die Landesbehörden eingreifen
Neonazi-Attacken werden gerne als Ost-Problem wahrgenommen. Doch in letzter Zeit häufen sich die Überfälle im Ruhrgebiet. Die Polizei möchte sich über eine mögliche politische Motivation nicht äußern. Die Linkspartei spricht von Verharmlosung
Ein Türkischlehrer aus Köln ruft um Hilfe. Türkisch-nationalistisch eingestellte Schüler provozieren im Unterricht mit antisemitischen Fragen. Die Lehrergewerkschaft berichtet von ähnlichen Fällen: Lehrer werden bedroht und angegriffen
Die nationale Postille „Junge Freiheit“ siegt vor dem Bundesverfassungsgericht: Über die Aufnahme des Blatts in verschiedene Verfassungsschutzberichte muss nun neu entschieden werden. Die Richter werten Erwähnung als Eingriff in Grundrechte
In Dortmund versuchte die rechte Szene abermals mit einer Demonstration zu provozieren. Wenige hundert Getreue folgten, aber tausende hörten demonstrativ weg
Neonazis marschieren, und die Polizei kesselt 600 Antifaschisten und Kinder sieben Stunden lang ein. Annelie Buntenbach: „Eine ganze Jugendszene wird kriminalisiert“
Auf der größten Kundgebung der Nachkriegszeit in Düsseldorf demonstrierten am Samstag Zehntausende gegen einen Aufmarsch von 260 Neonazis. „Ihr seid in Düsseldorf unerwünscht!“, rief ihnen der Oberbürgermeister Joachim Erwin zu
Mit einem Großeinsatz hielt die Polizei in Dortmund 600 Neonazis und linke Gegendemonstranten auseinander. 10.000 Menschen beteiligen sich an Kundgebung gegen Fremdenfeindlichkeit
Die „Bürgerbewegung pro Köln“ beschwört die Weltoffenheit und liebt das Grundgesetz. Gleichzeitig hetzt sie gegen Schwule, Lesben und Multikulti-Projekte. Der Mann hinter dem Verein ist Manfred Rouhs, einer der schillerndsten Neonazi-Aktivisten