Vorwürfe aus der eigenen Partei und vom Zentralrat der Juden stören FDP-Vize überhaupt nicht. Seine Kritiker Hirsch und Hamm-Brücher ignoriert er – sie seien sowieso Vergangenheit. Mit Karsli hofft er auf viele Muslim-Stimmen
Rot-Grün verabschiedet Zuwanderungsgesetz im Bundestag. Die Union stimmt dagegen. Der Innenminister hat keine Lust mehr auf Konsens und macht Wahlkampf. Nur der Kanzler gibt sich als Staatsmann und wirbt um Zustimmung des Bundesrats
Vorbild Schweiz: Noch vor den nächsten Bundestagswahlen möchte Rot-Grün einen Gesetzentwurf zur Volksabstimmung vorlegen. SPD will jedoch hohe Hürden vorbauen
Die Innenminister der unionsregierten Länder unterstützen den Anti-Green-Card-Kurs von Jürgen Rüttgers. Ganz sicher sind sie sich aber nicht: Anwerbung von ausländischen Spitzenkräften soll möglich sein – aber bitte nur ausnahmsweise
■ Nach den Niederlagen der Grünen gerät Vorstandssprecherin Gunda Röstel unter Druck. Bei den Wahlen in Sachsen am kommenden Sonntag steht sie auf Listenplatz eins
■ Mit seinen „zwölf Thesen“ will Gregor Gysi der SPD Stimmen abjagen. Das Papier richtet sich auch an Gewerkschaften und Kirchen. Brie rechnet nicht mit schnellem Erfolg
■ An den CDU-Unterschriftenständen gegen die doppelte Staatsbürgerschaft pöbeln Befürworter der Kampagne. „CDU schreit Tote herbei“, schallt es aus den „Toleranzmeilen“ der Ausländerbeiräte zurück
Wolfgang Schäuble, Parteichef der CDU, kam nach Hessen, um seinen Freunden zu sagen, wo der Feind steht: Alles, was politisch links neben der CDU liegt, bringt Gefahren für die Republik ■ Aus Wiesbaden Klaus-Peter Klingelschmitt