Die neue NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft prophezeit die sozial-ökologische Wende - bleibt aber auf die Linke oder Abweichler von CDU und FDP angewiesen.
SPD und Grüne sind in Koalitionsverhandlungen gestartet - voller Optimismus. Die Ausgangslage für Hannelore Kraft ist jedenfalls besser als seinerzeit in Hessen für Andrea Ypsilanti.
Grünen-Chefin Claudia Roth kritisiert die Weigerung Hannelore Krafts, in NRW eine rot-grüne Minderheitsregierung zu bilden. Und die Linke soll bei Gauck nicht "die beleidigte Leberwurst spielen".
NORDRHEIN-WESTFALEN Vor den ersten Ampel-Sondierungen versuchen die Parteien, alte Konflikte zu vergessen. Besonders FDP und Grüne haben sich lange bekämpft – jetzt müssen sie sich zusammenreißen
Auf ihrem Sonderparteitag leckt die NRW-Linke nach dem Aus der Sondierungsgespräche zwischen Rot-Rot-Grün ihre Wunden. Die DDR-Apologeten erhalten eine Abfuhr.
Die FDP in der Schmollecke: Die Liberalen wollen in die Opposition – weil SPD und Grüne auch mit den Linken reden. Die wären "kommunistische Verfassungsgegner".
Dubiose Parteienfinanzierung, hohe Arbeitslosigkeit – und jetzt macht Rüttgers auch noch die Griechenland-Krise zu schaffen. Keine guten Voraussetzungen für die Landtagswahl.
Die CDU hat 2005 offenbar eine Pro-Rüttgers-Initiative unterstützt, die sich unabhängig gab. Die Täuschung beschädigt das Image des Ministerpräsidenten weiter.
Die Grünen setzen fest, wer nach der Landtagswahl mögliche Koalitionsgespräche führen wird. Dabei bahnt sich eine Mehrheit für Schwarz-Grün-Befürworter an.
2008 stand Andrea Ypsilanti in Hessen vor einer ähnlichen Situation wie Genossin Kraft jetzt in NRW: Große Koalition oder Linksbündnis? Für Letzteres sei Mut nötig, meint Ypsilanti.
ROT-GRÜN Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz demonstrieren SPD und Grüne Einigkeit im Landtagswahlkampf für Nordrhein-Westfalen, können sich Sticheleien aber nicht verkneifen
Der linke Grünen-Flügel in NRW stellt Forderungen für eine Regierungsbeteiligung auf. Landeschefin Schneckenburger, die selbst zum linken Flügel zählt, kritisiert das Papier.
Die Spitzenkandidatin der NRW-Grünen, Sylvia Löhrmann, kann sich nicht vorstellen, dass Rüttgers bei den verkauften Terminen ahnungslos war. Und würde sich trotzdem mit seiner CDU zusammentun.
Der CDU-Generalsekretär in NRW, Hendrik Wüst, muss nach seiner "Rent a Rüttgers"-Aktion gehen. Es steht der Vorwurf illegaler Parteifinanzierung im Raum.