Beim Streit über die Verschärfung des Waffenrechts zeichnet sich eine Einigung ab. Die Koalition will verdachtsunabhängige Prüfungen von Waffenbesitzern zulassen.
Die Länder einigen sich nicht beim Verbot großer Gewehre und Pistolen. Zwar sollen nach Winnenden Taten folgen, aber die Schützenlobby will man auch nicht reizen.
Nach Berlins Innensenator fordern auch SPD-Kollegen aus Schleswig-Holstein und Bremen ein schärferes Waffengesetz. Die Reaktion von FDP und Union ist verhalten
Kanzlerin Merkel findet bei CDU-regierten Ländern Unterstützung für ihren Vorschlag, Waffenbesitzer ohne Vorankündigung zu kontrollieren. Innenminister wollen Einschränkung der Unverletzlichkeit der Wohnung „nicht zügig, sondern gründlich“ prüfen
Bundesregierung ist unbedingt für nukleare Abrüstung, aber ebenso sehr für nukleare Abschreckung. Atombombenwerfer „Tornado“ bleibt länger im Dienst als von der SPD gedacht: Er garantiert die bundesdeutsche nukleare Teilhabe in der Nato
Andere bezahlen viel Geld für das Räumen von Landminen, Deutschland spart im Haushaltsentwurf nun kräftig. Dabei wurde zuletzt nur etwa ein Prozent der verminten Fläche geräumt.
Schäuble will die Altersgrenze für Waffenbesitz wieder von 21 auf 18 Jahre senken - und löst damit breite Kritik aus. Auch bei Koalitionspartner Kurt Beck und in der Union.
Bundesregierung unterstützt Bau von U-Booten für Israel mit 333 Millionen Euro. Linkspartei und Grüne befürchten, dass die U-Boote mit Atomwaffen ausgerüstet werden. SPD verteidigt Lieferung: „Israel muss Möglichkeit zur Abschreckung haben“
Mit einer Tour vom US-Hauptquartier in Stuttgart zum US-Stützpunkt Büchel in der Eifel protestieren Friedensinitiativen gegen die US-Atomwaffen in Deutschland. Prominente Radsportler unterstützen die Aktion durch ihre Teilnahme
Das neueste Rüstungsprojekt der Bundeswehr ist von zweifelhaftem Nutzen.Es passt allerdings in die Militärstrategie der Vereinigten Staaten unter George Bush
Koalition kann sich nicht über Export von Nuklearanlage einigen. Schröder bekräftigt Rechtsanspruch des Siemens-Konzerns. Grüne wollen Entschließung gegen den Verkauf verabschieden. Cohn-Bendit sieht Verstoß gegen EU-Waffenembargo
„Sie sind illegal und müssen aus dem Verkehr gezogen werden“, sagt ein Völkerrechtsexperte. Das Verteidigungsministerium beharrt, die wenigen tausend deutschen Exemplare seien ein Restbestand. Aus Bündnisverpflichtungen seien sie unverzichtbar