In der Schneeberger Jägerkaserne wurden 280 Bundeswehrsoldaten für ihren friedlichen Einsatz in Makedonien ausgebildet. Jetzt, wo die Nato Bomben auf Jugoslawien wirft, fangen die Menschen in dem sächsischen Landkreis an, eine Haltung zu finden. Ihre Stimmungen schwanken erheblich. Über das erste Wochenende nach den Angriffen ■ Jens Rübsam (Text) und Wolfgang Borrs (Fotos)
Deutsche Soldaten rüsten sich in Makedonien für mögliche Angriffe der Nato auf militärische Ziele in Serbien. Bislang denken alle nur an einen Auftrag zur Durchsetzung eines Friedensabkommens von Rambouillet ■ Aus Tetova Erich Rathfelder
■ SPD-Fraktionschef Peter Struck ignoriert die Experten seiner Partei und bewahrt den Verteidigungshaushalt vor Kürzungen. Das schuldet er schließlich Amtsvorgänger Scharping
■ Warching entging bei Flugzeugabsturz nur knapp einer Katastrophe: Brennende Teile eines Tornado-Jets in Häuser gestürzt. Bürger protestierten vor Absturz beim Verteidigungsminister
Vor 56 Jahren begannen alliierte Bomber, deutsche Städte in Schutt und Asche zu legen. Alt- und Neonazis waren diese Angriffe stets Beweis dafür, daß Deutschlands Kriegsgegner moralisch nicht besser waren. Die späte Debatte um den Luftkrieg entdeckt die Leidensgeschichte der Deutschen – ohne zu vergessen, daß Nazideutschland den Terror begonnen hat. Ein Essay ■ von Horst Meier
Führende Friedensforschungsinstitute beklagen im Friedensgutachten 1998 „irritierende Defizite“ im demokratischen Selbstverständnis der Bundeswehr und fordern eine Reduzierung der Truppenstärke ■ Aus Berlin Dieter Rulff