Gemeinsames Gutachten der Friedensinstitute befürchtet neue Rüstungsspirale. Vorschläge für Krisenprävention der EU. Für die Abschaffung der Wehrpflicht
Auf dem Kleinen Parteitag stellten sich Grüne verunsichernde Fragen: Wie lassen sich Bundeswehreinsätze mit dem Parteiprogramm vereinbaren? Warum gibt es kein multiethnisches Kosovo? Am Ende obsiegte die grüne Diplomatie
Mitglied der Wehrstrukturkommission kritisiert Scharpings Parallelaktionen als „Affront“. Es habe „sehr heftige“ Versuche der Einflussnahme gegeben. Die Friedensbewegung sieht eine historische Zäsur und beklagt die Militarisierung der Außenpolitik
Die Bundeswehrreform und die Grünen: Claudia Roth, Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses, warnt vor einer Verquickung von ziviler und militärischer Krisenintervention. „Der Ausnahmefall Kosovo darf nicht zum Prinzip werden“
Die bündnisgrüne Eingreiftruppe sollte noch kleiner, professioneller und schlagkräftiger sein. Doch die Fraktionslinken pochen auf das Profil der Antikriegspartei. Verteidigungspolitisches Grundsatzpapier muss neu geschrieben werden
Scharping: Alle Laufbahnen in der Bundeswehr werden für Frauen geöffnet – Einschränkungen nicht ausgeschlossen. Wenn nur wenige Frauen in einer Einheit seien, werde es schwierig
Die Wehrbeauftragte der Bundesregierung Claire Marienfeld zeichnet in ihrem letzten Bericht ein sehr düsteres Bild von dem Zustand der Truppe. Die Soldaten wissen nicht, wie es weitergehen soll und flüchten in Zynismus. Immerhin: Die Zahl rechtsextremer Übergriffe hat abgenommen
In einem ist sich der Bundesfrauenrat einig: Amt und Mandat müssen weiterhin getrennt bleiben. Über die Frage aber, was Frauen in der Bundeswehr sollen, wird heftig gestritten
Die Russen führen nicht nur gegen die Tschetschenen Krieg. Jetzt bekämpfen sich auch noch Vertreter verschiedener Moskauer Ministerien ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath
Der Europäische Gerichtshof hat entschieden: Die Bundeswehr muss sich für Frauen öffnen. Die Details liegen nun im Ermessensspielraum der deutschen Politik. Minister Scharping will umgehend handeln ■ Von Christian Rath