Vor 56 Jahren begannen alliierte Bomber, deutsche Städte in Schutt und Asche zu legen. Alt- und Neonazis waren diese Angriffe stets Beweis dafür, daß Deutschlands Kriegsgegner moralisch nicht besser waren. Die späte Debatte um den Luftkrieg entdeckt die Leidensgeschichte der Deutschen – ohne zu vergessen, daß Nazideutschland den Terror begonnen hat. Ein Essay ■ von Horst Meier
Führende Friedensforschungsinstitute beklagen im Friedensgutachten 1998 „irritierende Defizite“ im demokratischen Selbstverständnis der Bundeswehr und fordern eine Reduzierung der Truppenstärke ■ Aus Berlin Dieter Rulff
Heute zelebriert die Bundeswehr wieder ein Gelöbnis außerhalb von Kasernenmauern: Mitten in der Hauptstadt. Zentrale Dienstvorschrift und Grüne sind dagegen ■ Aus Bonn Bettina Gaus
Der Präsident des Militärischen Abschirmdienstes berichtet vor dem Untersuchungsausschuß über die in den letzten Jahren veränderte Einstellung der rechtsextremen Szene zum Wehrdienst und zur Bundeswehr ■ Aus Bonn Bettina Gaus
■ Auf Truppenübungsplätzen werden Versorgungspunkte und Biwakplätze oft nach „verlorenen“ deutschen Städten und Regionen im Osten benannt. Die Hardthöhe sieht keinen Grund zum Einschreiten
■ Elmar Schmähling, Ex-Offizier der Bundeswehr und Ex-Geheimdienstchef, wird von der PDS für den Wahlbezirk Berlin-Mitte nominiert. Ein Kronzeuge der Friedensbewegung und eine schillernde Figur
Verteidigungsminister Rühe verzichtet auf zusätzliche Überprüfung von Soldaten. Wehrbeauftragte Marienfeld vermißt ausreichend Distanz zur Wehrmacht. Rechtsextremismus in der Bundeswehr hat zugenommen ■ Aus Bonn Bettina Gaus
Ein Bundeswehrgeneral a.D. verteidigt in seinem Buch „Wozu noch tapfer sein?“ Hitlers Krieg gegen Polen und beklagt, daß das deutsche Volk kein deutsches Volk mehr sein will ■ Von Bettina Gaus