Der Anführer der Dschihad-Gruppe Gimf muss für 3,5 Jahre in Haft, weil er sich al-Qaida anschließen wollte. Die anderen Angeklagten bekamen mildere Urteile.
Die Staatsanwaltschaft prüft Vorwürfe wegen des Einsatzes als Wächter im KZ Flossenbürg. Der Gedenkstättenleiter verspricht sich einen Pilotprozess für andere EX-Wächter.
John Demjanjuk wurde der tausendfachen Beihilfe zum Mord für schuldig befunden. Trotzdem ist er ein freier Mann, denn er ist zu alt. Das Urteil könnte Folgen haben.
Der Verteidiger plädiert im NS-Verfahren wegen Beihilfe zum Mord auf Freispruch: Der Angeklagte sei unschuldig und nie im Vernichtungslager Sobibor gewesen.
Im Verfahren wegen Beihilfe zum Mord im Vernichtungslager Sobibor setzt die Verteidigung auf Verschleppung durch neue Beweisanträge. Die Plädoyers verzögern sich.
Ein Rechtsterrorist sollte fünf Jahre lang kein "rechtsextremistisches Gedankengut" veröffentlichen dürfen. Das Bundesverfassungsgericht kippt das Verbot.
Dominik Brunner starb, als er vier Kindern beistehen wollte. Nun stehen zwei Jugendliche wegen Mordes vor Gericht. Die zentrale Frage lautet: Wer schlug zuerst zu?
Das CIA-Entführungsopfer muss nach einer Attacke auf den Neu Ulmer Bürgermeister ins Gefängnis. Das Gericht räumte Traumatisierung ein, hielt ihn aber für schuldfähig.
Historiker im Demjanjuk-Prozess bescheinigt SS-Helfern in Vernichtungslagern Beteiligung am Holocaust. Bei Flucht drohte den ausländischen Tatbeteiligten die Todesstrafe.
NS-PROZESS Im Münchner Verfahren gegen den mutmaßlichen Wachmann des Vernichtungslagers Sobibor verliest der Staatsanwalt die Anklage. Die Verteidigung beantragt die Einstellung des Verfahrens
URTEIL In einem der wohl letzten Kriegsverbrecherprozesse wird ein 90-Jähriger wegen zehnfachen Mordes in Italien 1944 verurteilt. Die Verteidigung will in Berufung gehen
Ex-NPD-Anwalt Mahler wird wegen Volksverhetzung und Leugnung des Holocaust zu sechs Jahren Haft verurteilt. Er hatte sich selbst angezeigt. Auch seiner rechtsradikalen Lebensgefährtin stehen wegen Volksverhetzung mehrere Jahre Haftstrafe bevor
Im Prozess gegen einen mutmaßlichen NS-Kriegsverbrecher verzögert die Verteidigung mit allen Mitteln das Verfahren. Alle drei Anwälte haben Verbindungen zu rechtsextremen Kreisen.
Das Bundesverwaltungsgericht billigt die Verbote von Gedenkmärschen in Erinnerung an den Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß. Die Demos verletzen laut Richtern die Würde von NS-Opfern.