Die Bundesregierung erwägt Bürgschaften für umstrittene Reaktorneubauten in mehreren Ländern. Umweltschützer fragen, wie das zum deutschen Atomausstieg passt.
Wegen Sicherheitsbedenken sind Reaktoren in zwei belgischen AKW stillgelegt worden. Um die Versorgung zu gewährleisten, müssen eventuell Laufzeiten verlängert werden.
Bei einer Anhörung gab es harsche Kritik an den Plänen Tschechiens, das AKW Temelín zu erweitern. Bayern verlangt Informationen, Österreich den Atomausstieg.
Erstmals sind Forschungsreaktoren einem Stresstest unterzogen worden. Die in Mainz und Berlin sind nicht sicher, deshalb gibt es ein neues Notfallhandbuch.
FUKUSHIMA Die japanische Regierung stellt Milliardenhilfe für AKW-Betreiber Tepco zur Verfügung. Diese Gelder stellen vor allem Entschädigungszahlungen für Evakuierte aus dem Katastrophengebiet sicher
Die Japanische Atomkommission hat die geschätzten Kosten für die Sanierung nach der Nuklearkatastrophe veröffentlicht. Auch Vertreter der IAEA untersuchen die Region.
Japans Regierung will offiziell mit der Dekontaminierung in der beginnen. Die Kosten für das Umweltministerium: etwa 4,3 Milliarden Euro. Ob das reicht, bleibt ungewiss.
FUKUSHIMA Tepco feuert seinen Chef und den Leiter der Atomsparte. Das Unternehmen steht vor dem Ruin. Das AKW wird zur strahlenden Sauna, Arbeiten sind kaum möglich
Nach der unerwartet hohen Strahlung in den Gebäuden kommt die nächste böse Überraschung: Die AKW-Gebäude und die Reaktoren in Fukushima sind mürber als bisher befürchtet.
Die japanische Regierung will das AKW Hamaoka abschalten. In Fukushima läuft Reaktor 3 heiß. Und der Meeresboden ist 38.000-mal stärker verstrahlt als zuvor.
ATOM III Zehntausend Menschen müssen ihre Häuser wegen der Strahlenbelastung verlassen. Regierung legt Milliardenprogramm für Wiederaufbau auf und streicht die geplante Erhöhung des Kindergeldes
Das französische Atomkraftwerk Cattenom elektrisiert die Region im Dreiländereck Deutschland, Frankreich, Luxemburg. Ein Gipfel in Metz blieb ergebnislos.
Atomkraft ist in Russland Teil des nationalen Selbstverständnisses. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Land mit Hilfe der Kernspaltung zur Supermacht.
In Deutschland sind die Siedewasserreaktoren vom Netz. Doch die beiden Reaktoren in Gundremmingen nicht. Sie sind baugleich mit den Fukushima-Reaktoren.
Die Helfer haben die Lage im zerstörten AKW Fukushima I nicht im Griff. Neuer Qualm, neuer Rückzug der Feuerwehr. Kritiker fordern schnellere Evakuierung.
Die japanischen Behörden haben den Verkauf von Gemüse und Milch verboten, das Trinkwasser ist radioaktiv verseucht. Und jetzt weht die Wolke auch noch Richtung Tokio.