ORANIENPLATZ Drei Flüchtlinge setzen den Hungerstreik fort, auch eine Verhandlungsgruppe steht. Sie drängen auf den – zugesagten – Wiederaufbau des Versammlungszeltes. Doch bisher fehlen die Ansprechpartner des Senats
Vier Tage vor der wohl entscheidenden Senatssitzung legt sich die SPD-Seite im Senat nicht fest. Offen ist sogar, ob das Thema auf der Tagesordnung steht.
In der Silvesternacht gingen nicht nur die Türen des Flüchtlingsheims zu Bruch, sondern auch Scheiben einer Kita. Am Samstag wird gegen Rassismus demonstriert.
Senat hat kein Interesse am runden Tisch der Caritas zur Asylpolitik. Linke wollen vor Henkels Amtssitz übernachten - für den Erhalt des Oranienplatz-Camp.
Am Kreuzberger Oranienplatz sind die meisten Flüchtlinge über Italien nach Deutschland gekommen, Asyl dürfen sie daher nicht beantragen. Ihr Protest soll weitergehen.
In Neukölln wird über ein geplantes Flüchtlingsheim informiert – rund 500 Zuhörer demonstrieren Solidarität. Nur Bezirksbürgermeister Buschkowsky stänkert.
Um die NeuköllnerInnen vor Flüchtlingen zu beschützen, verlegt der Bezirk den Standort einer geplanten Flüchtlingsunterkunft auf ein unerschlossenes Gelände.