Trotz der Straßenkämpfe in Frankreich und der Begehrlichkeiten deutscher Industriebosse in Sachen Benzinpreis will die rot-grüne Bundesregierung nicht an die Ökosteuer rühren. Proteste deutscher Fernfahrer sind unwahrscheinlich
■ SPD-Mitglieder des Untersuchungsausschusses zur CDU-Spendenaffäre rechnen mit neuen Erkenntnissen zu der Frage, ob beim Verkauf von Leuna an den französischen Konzern Elf Aquitaine Korruption im Spiel war
■ Alles könnte so einfach sein: Wer Strom ins Netz einspeist, lässt seinen Stromzähler rückwärts laufen. Rechtlich wäre das kein Problem. Doch die Energieversorger mauern mit fadenscheinigen Begründungen. Was ist machbar?
Der Streit um das heißeste rot-grüne Eisen, den Ausstieg aus der Atomenergie, ist abgekühlt: Zwischen der Regierung Schröder und den Stromkonzernen soll es demnächst eine Einigung geben. Dabei faßt die SPD die Konzerne mit Samthandschuhen an: Zwar fordert die Partei seit Jahren den Ausstieg – doch in den Aufsichtsgremien der Unternehmen tun die Genossen alles, damit die Parteilinie nicht umgesetzt wird. ■ Von Bernhard Pötter
■ Trittin will Atomgesetz-Änderung kippen, wenn Energieversorger irgendwie einlenken. Bundesregierung erklärt ihre Zahlen zur Belastung der Stromkonzerne durch Steuergesetz näher
Der grüne Bundesumweltminister beharrt nicht auf zusätzlichen Steuern auf Atomstrom, obwohl auch beim Koalitionspartner SPD interessierte Stimmen laut werden ■ Von Jürgen Voges