Bauchpinseln in Alexandria: Beim israelisch-arabischen Gipfel bemühten sich Barak und Mubarak mehr um die Atmosphäre als um Ergebnisse ■ Aus Kairo Karim El-Gawhary
■ Der britische Premier wird die Pro-Euro-Bewegung „Britain in Europe“ führen – unter der Bedingung, daß sie nicht mehr pro Euro ist. Euroskeptiker sind im Aufwind
Der eintägige Chinabesuch des deutschen Bundeskanzlers erneuert den Dialog des Westens mit der Volksrepublik nach dem Bombenangriff auf die Belgrader Botschaft, ohne im Streit um den Kosovo-Krieg etwas in Bewegung bringen zu können ■ Aus Peking Georg Blume
Mit der Außenpolitik hat sich der Grüne Joschka Fischer eine neue Welt erobert, in der er das Leben eines angesehenen Politikers führt. Dabei hat er die Basis seiner Partei aus dem Auge verloren, die dieses Ansehen weder teilen will noch kann ■ Aus Bonn Dieter Rulff
In Ingelheim besuchte Bill Clinton, der angeblich mächtigste Mann der Welt, auch eine Einrichtung für Kosovo-Flüchtlinge. Und zeigte sich berührt, betroffen. Frauen zücken ihre Taschentücher, und Gerhard Schröder steht daneben ■ Aus Ingelheim Markus Franz
■ Für Professor Machmud Achmetowitsch Garejew, Präsident der Russischen Akademie der Militärwissenschaften, schält sich eine neue Weltordnung heraus, die unter der Ägide der USA steht
■ Der griechische Minister für Europa-Angelegenheiten, Ylannos Kranidiotis, über die Nato-Angriffe auf Jugoslawien und deren Folgen für Griechenland, die proserbische Stimmung in seinem Land und das Verhältnis Athens zu den Nachbarstaaten
■ Auch der zweite Anlauf Moskaus, zwischen den Kriegsparteien zu vermitteln, ist gescheitert. Noch ist unklar, ob es zu einem Treffen am Rande des Nato-Jubiläums kommt
Clinton und Blair lehnen Ergebnis der Belgrader Gespräche des Moskauer Ex-Premierministers als „unzureichend“ ab. Russischer Nato-Experte Trenin: Moskau kann in Zukunft bestenfalls Briefträger zwischen Brüssel und Belgrad sein ■ Aus Washington Andreas Zumach
■ Der jugoslawische Außenminister Zivadin Jovanovic über die Nato-Luftangriffe und deren Auswirkungen, die Flucht der Albaner aus dem Kosovo und die Rolle der internationalen Gemeinschaft bei und nach Friedensverhandlungen
Mehr als vierzig Jahre dauerte es, ehe Deutschland von seinen Gegnern im Zweiten Weltkrieg die Souveränität zurückerhielt. Zuvor mußte sich die Bundesrepublik ins westliche System integrieren und sich mit dem Osten aussöhnen. Der Verzicht auf außenpolitische Sonderwege führte nun zur Beteiligung am Kosovo-Krieg. Zu welchem Preis? Teil XIII der Serie „50 Jahre neues Deutschland“ ■ Von Bettina Gaus
■ Gerd Poppe, Beauftragter für Menschenrechte im Auswärtigen Amt, zum gescheiterten Versuch der EU-Staaten, sich vor der UN-Menschenrechtskommission auf eine chinakritische Resolution zu einigen