■ Der griechische Minister für Europa-Angelegenheiten, Ylannos Kranidiotis, über die Nato-Angriffe auf Jugoslawien und deren Folgen für Griechenland, die proserbische Stimmung in seinem Land und das Verhältnis Athens zu den Nachbarstaaten
■ Die Nato will mit ihren Luftangriffen mittelfristig die jugoslawische Kriegsmaschinerie lahmlegen. Doch kurzfristig trifft diese Taktik vor allem die Bevölkerung
Kein Öl für Blut: Nach fünf Wochen Luftkrieg sollen jetzt Nato-Schiffe eine Seeblockade von Öllieferungen nach Jugoslawien durchsetzen. Doch die Nato darf keine Gewalt anwenden: Embargobrecher aus Nicht-EU-Staaten können passieren ■ Von Bernhard Pötter
■ Auch der zweite Anlauf Moskaus, zwischen den Kriegsparteien zu vermitteln, ist gescheitert. Noch ist unklar, ob es zu einem Treffen am Rande des Nato-Jubiläums kommt
■ Der jugoslawische Außenminister Zivadin Jovanovic über die Nato-Luftangriffe und deren Auswirkungen, die Flucht der Albaner aus dem Kosovo und die Rolle der internationalen Gemeinschaft bei und nach Friedensverhandlungen
Der Kosovo-Krieg ist für die Nato ein Desaster. Doch bevorstehende Kontroversen bieten die Chance einer Neubestimmung europäischer Sicherheitspolitik ■ Von Andreas Zumach
■ Die arabische Welt ist erstaunt: Auf dem Balkan führt die verhaßte Supermacht Krieg, um Muslime zu schützen. Doch das könnte zum Präzedenzfall auch für den Nahen Osten werden
In Israel wird der Kosovo-Krieg sowohl mit der Judenverfolgung in Deutschland als auch mit der Vertreibung der Palästinenser verglichen. Über 100 Kosovo-Flüchtlinge sind nach Israel gekommen ■ Aus Jerusalem Susanne Knaul
Über die Opfer der Nato-Angriffe in Serbien erfährt man kaum etwas. Dafür kursieren Gerüchte, sogar über Absprachen zwischen Nato und jugoslawischem Generalstab ■ Aus Wien Ivan Ivanji
■ Auf der Wehrkundetagung in München verteidigt US-Verteidigungsminister die Nato-Erstschlagsdoktrin. Kanzler Schröder hält Debatte über einen A-Waffen-Einsatz für legitim
■ Außenminister Fischer und Verteidigungsminister Scharping einigen sich auf gemeinsamen Vorstoß: Die Nato soll in ihrer Strategie die Bedeutung von Atomwaffen weitgehend reduzieren