VERGANGENE GRÖSSE Die 300-jährige Personalunion mit dem britischen Thron war Hannovers große Zeit. Die Erinnerung daran wird in der Landeshauptstadt bis heute hoch gehalten – ein einseitiges Vergnügen
FREMDENVERKEHR Die Hansestadt Wismar schlachtet ihre schwedische Vergangenheit touristisch aus: Neben dem alljährlichen Schwedenfest gibt es eine Innenstadt, in der vieles auf die einstigen Herrscher verweist
VIELFALT Im schleswig-holsteinischen Friedrichstadt lebten einst Angehörige von zehn Glaubensrichtungen friedlich zusammen – davon ist auch heute noch einiges zu spüren
Ein Verein will dem aus Kiel stammenden Zaren Peter III. die Absolution erteilen. Als verkappte Monarchisten sehen sich sich nicht, eher als Botschafter der deutsch-russischen Aussöhnung.
STIFTUNGSHAUPTSTADT In Stiftungen findet die hanseatische Tradition des bürgerschaftlichen Engagements ihren modernen Ausdruck. Die Linke sähe deren Geld lieber im Staatssäckel
FAMILIENGESCHICHTEN Die frühere Bremer taz-Mitarbeiterin Kerstin Schneider hat sich auf die Suche nach verschwiegenen Kapiteln in ihrer Familiengeschichte gemacht. Zwei psychisch auffällige Frauen begegneten ihr dort: Magdalena wurde seit dem späten 19. Jahrhundert wie eine Heilige verehrt, Marie 1942 von den Nazis ermordet
KATHOLISCHES GLÜCK Schwächlich war Maries Großtante Magdalena, und sicher ein bisschen verrückt. 1866 hatte sie eine Marien-Erscheinung. Seitdem entwickelte sich Philippsburg zum „böhmischen Lourdes“
DEBATTE Politiker sollten lebenslanges Lernen nicht nur ökonomisch begründen, sagt Historiker Jürgen Overhoff. Die Aufklärer vor 300 Jahren sahen Lernen als Glück