Mit temporären Bauwerken wollen nordrhein-westfälische Architekturstudenten die Diskussion über die Stadtgestaltung anregen. Der Theatervorplatz in Düsseldorf bekommt im Herbst einen neuen Look. Andere Orte im Land werden folgen
Vier Architekturbüros haben in einem Workshop mal eben das rechtsrheinische Köln neu geordnet. Die Ergebnisse sind unausgegoren, der Stadt fehlt ein Ziel. Nur wenige Ansätze sind brauchbar
Die Kölnmesse will ihre neuen Osthallen ohne öffentlichen Architekturwettbewerb bauen lassen. Kritiker befürchten ein stadtplanerisches Fiasko, das Deutz zur „Rumpelkammer mit lieblos abgestellten Einzelobjekten“ verkommen lasse
Der neue Planungsdezernent gefällt der ausgehungerten Kölner Fachwelt. Bernd Streitberger will die Herausforderung mit Gelassenheit und Intensität bewältigen
Parallel zur Möbelmesse starten heute zum 15. Mal die „Passagen“. An 125 Ausstellungsorten in Köln werden Neuheiten im Design von Möbeln, Mode, Schmuck oder Licht präsentiert, dazu gibt es viel Kunst und Kulinarisches
Das geplante LVR-Hochhaus ist mit seinen 103 Metern bei aller architektonischen Qualität in Deutz völlig deplatziert. Auch die brillantesten Hochhauskonzepte US-amerikanischer Großstädte sind nicht auf Europa übertragbar. Ein Plädoyer gegen eine Baukultur als Meterware
Marilyn Jordan Taylor, Chefin der zuständigen Architekturfirma Skidmore, Owings & Merrill, über den Neuentwurf für das World Trade Center, die damit verbundenen Schwierigkeiten und die Problematik eines Denkmals
Der Stararchitekt Lord Norman Foster über die Folgen des 11. September für die Architektur, die Zukunft der Wolkenkratzer und über Veränderungen in Folge der Bedrohung
Die Architektur erweist sich als schwierig: Die verwinkelten Gänge des Baus verstärken die Orientierungslosigkeit, die sich beim Besucher bald einstellt
■ US-Architekt Eisenman lehnt Halbierung des Stelenfeldes beim Holocaust-Mahnmal ab. Staatsminister Naumann will eine weitere Verringerung zugunsten eines Museumsanbaus
■ Der Intellektuellenkongreß zur Unterstützung der SPD bereitet dem Kanzleramt Angst: Sozialismus über Europa? Rätselraten über Absage des Reichstagsarchitekten Norman Foster
Daniel Libeskind gehört zu den prominentesten Architekten der Gegenwart. Seit er 1988 den Wettbewerb für den Bau des Jüdischen Museums gewann, hat er in Berlin ein eigenes Büro eröffnet und beteiligt sich so intensiv wie kritisch an der Debatte um die Gestaltung der neuen Hauptstadt. Im Interview gibt er Einblick in seine persönlichen Erfahrungen und Ansichten, die sich in all seinen spektakulären Entwürfen wiederfinden lassen. Das Gespräch führten ■ Harald Fricke und Andrea Goldberg