■ OSZE-Beobachter bestätigen Beruhigung der Lage im Norden der Krisenregion nach vermittelter Feuerpause. Kämpfe über Weihnachten führten zu 15 Toten und 30.000 Flüchtlingen
■ Zwei angebliche UCK-Kämpfer gestehen im Staatsfernsehen, Serben hingerichtet und verbrannt zu haben. Menschenrechtsorganisation in Pristina fordert unabhängige Untersuchung
■ Kosovo-Albaner berichten von Angriffen serbischer Einheiten auf mehrere Ortschaften. Zwei Mitarbeiter von Radio Priština vermißt. US-Vermittler Hill will Pendeldiplomatie fortsetzen
■ Kinkel und Vedrine: Kosovo-Vertriebene sollen in ihre Heimatdörfer zurückkehren, zumindest nicht aus dem Kosovo fliehen. Rugova verlangt Flugverbot über dem Kosovo
■ Jugoslawiens Präsident Milosevic kündigt Einstellung der Militäroperationen an. Kosovo-albanische Parteien einigen sich auf Koalitionsregierung. UCK bekommt zwei Ressorts
■ Kosovo-Albaner beraten über Regierungsbildung. Serben erobern UCK-Stützpunkt im Kosovo. Jugoslawische Einheiten beschießen erneut albanisches Staatsgebiet. Proteste aus Tirana
Polizei und Armee versuchen, die Kontrolle über wichtige Straßen zurückzugewinnen. In der UCK-Führung ist ein Streit über das politische Vorgehen ausgebrochen ■ Von Andrej Ivanji
■ Internationale Beobachter wollen mehr Informationen zur albanischen Befreiungsarmee (UCK) sammeln. US-Vermittler Holbrooke kritisiert deren unklare Führungsstrukturen
■ Während sich die USA bei Jugoslawiens Präsident Milosevic weiter um eine Feuerpause bemühen, gehen die Kämpfe im Kosovo unvermindert weiter. Die Zahl der Flüchtlinge steigt
■ Nach erstem direkten Kontakt zur UCK rudert Washington zurück: Vor einem serbischen Abzug sei eine Feuerpause nötig. Regierung in Belgrad lehnt Gespräche mit "Terroristen" weiter ab
■ Hilfsorganisationen erhalten erstmals Zutritt zu umkämpften Gebieten. Rund 100 serbische Polizisten wegen Dienstverweigerung entlassen. Türkei setzt auf diplomatische Lösung
■ Mehrere westliche Staaten prüfen angesichts der andauernden Vertreibungen von Albanern die Entsendung von Soldaten und neue Wirtschaftssanktionen gegen die jugoslawische Regierung