Die Bundesregierung will das Mandat für einen Awacs-Einsatz beschließen. Dafür käme das Ende des unionsinternen Streits um die Libyenpolitik gerade recht.
Die Grünen kritisieren die deutsche Enthaltung im UN-Sicherheitsrat. Doch auch sie wollen keine Beteiligung am Militäreinsatz und betonen lieber die Risiken.
Scheinbar ist Europa in der Libyen-Intervention führend. Das täuscht: Die USA spielen in dem Einsatz die tragendste Rolle - was von der Mehrheit der US-Bürger abgelehnt wird.
Ungewöhnlich scharf kritisieren französische Medien die Enthaltung Berlins bei der Abstimmung über die Libyen-Resolution. Tenor: Die Drecksarbeit dürfen die anderen machen.
Zu gefährlich der Einsatz, zu unabsehbar die Folgen, zu willkürlich die Gründe: Die Bundesregierung verteidigt ihre Ablehnung der Libyen-Resolution. Doch die Kritik bleibt.
In Deutschland war Onesphore Rwabukombe als Flüchtling gut integriert. In Ruanda erinnern sich Überlebende und Mittäter des Genozids an ihn als Freund von Killern.
In einigen Grenzstaaten arbeiten Banden, Sicherheitskräfte und Politiker zusammen. Aber nicht immer ist klar, wer gegen wen kämpft. Klar ist nur, dass Zehntausende sterben mussten.
Die deutsche Waffenfirma Heckler und Koch soll Kriegsgewehre ins mexikanische Drogenkriegsgebiet geliefert haben. Blauäugigkeit oder ein bewusster Verstoß gegen EU-Recht?
Drei Offizieren droht eine Anzeige wegen Kriegsverbrechen. Videos zeigen, wie sie irakische Gefangene foltern. Mit Methoden, die sie in der Ausbildung gelernt hatten.
Zehn Jahre nach ihrer Verabschiedung entpuppt sich die Resolution 1325, mit der Frauen in Kriegskonflikten stärker als Vermittlerinnen eingesetzt werden sollen, als Fehlschlag.
Die ugandische Juristin Jane Adong Anywar hat eine Initiative gegründet um Opfern von Vergewaltigung zu helfen. Diese würden durch die UN-Resolution 1325 nicht ausreichend geschützt.
Drohnen banalisieren das Töten: Der Pilot sitzt in Nevada, das Opfer stirbt in Pakistan. Die neuen Bildschirmsoldaten können in den Pausen E-mails abrufen oder Hamburger essen.
Warum blieb die UN-Mission angesichts der jüngsten Massenvergewaltigung durch die Hutu-Miliz FDLR untätig? Wegen laufender Verhandlungen. Die Miliz nutzt das.
Am Sonntag beginnen die Niederländer mit dem Abzug ihrer Truppen. Verfrüht, meinen Militärs und zivile Helfer vor Ort. Ihr Abzug könnte das Ende moderater Fortschritte bedeuten.