■ Friedensforschungsinstitut fordert Regeln für humanitäre Militäreinsätze. Deutschland ist mit Verkäufen von fast zwei Milliarden Mark der viertgrößte Waffenexporteur der Welt
■ UN verteilt erstmals Hilfsgüter nach KFOR-Einmarsch an Kosovaren. UNHCR warnt Albaner vor überstürzter Rückkehr. Bis jetzt 37.000 Serben aus dem Kosovo geflüchtet
■ Gabriel Grüner und Volker Krämer sind tot. Sie wurden umgebracht, als sie ein angebliches Massengrab suchen wollten. Die Identität eines dritten Journalisten ist unklar
■ Nato gibt vorläufige Einstellung der Luftangriffe bekannt und warnt vor Verzögerungen beim Rückzug der 40.000 serbischen Soldaten. Scharping spricht vom „bislang gefährlichsten Einsatz“ der Bundeswehr, die mindestens drei Jahre im Kosovo bleiben werde
Friedensforschungsinstitute werfen Nato vor, daß sie nur ihre neue Strategie ausprobieren wollte. Mit katastrophalen Folgen ■ Aus Berlin Volker Weidermann
■ Kanadische Professoren fordern Den Haag zu Ermittlungen gegen die Nato-Staaten auf. Die Bombardierungen ziviler Ziele in Serbien verstoßen gegen Genfer Konvention
Die Auseinandersetzung um den Kosovo-Konflikt hat den linken Flügel der Bündnisgrünen gespalten. Frühere Wortführer betreiben Realpolitik, andere wollen eine neue, alte Rolle finden. In Dortmund sollen die Chancen ausgelotet werden ■ Von Dieter Rulff
■ Das mögliche Kriegsende wird zwiespältig aufgenommen: Grüne wollen „Schweigen der Waffen“, SPD warnt weiter vor Milosevic. Kirche fordert: Jetzt den Vertriebenen helfen