Zwei Jäger erschießen 1992 zwei Rumänen, der Prozess endet mit Freispruch. Im Dokumentarfilm "Revision" lässt der Regisseur die Familien der Erschossenen erzählen.
Auch als Kronzeugin kann die Überlebende des Neonazi-Terrortrios, Beate Z., nicht mit einer milden Strafe rechnen. Um Kronzeugin zu werden, genügt eine unvollständige Aussage.
In rechtsextremen Internetforen wird über die Jenaer Terror-Gruppe diskutiert: Mit den Tätern will man nichts zun haben. Die Opfer werden nicht bedauert.
Die SPD-Fraktion hat ihren Gesetzentwurf gegen die Bestechung von Abgeordneten vorgestellt. Eine UN-Konvention dazu gibt es schon seit 2003. Das Gesetz aber fehlt.
Der Verfassungsschutz warnt vor steigender Zahl "autonomer Nationalisten". Innenminister Friedrich befürchtet eine Spirale der Gewalt zwischen rechts und links.
Brutale Angriffe in Bahnhöfen machen Schlagzeilen, sind aber selten. Laut Kriminalstatistik ist die Zahl der Straftaten auf dem niedrigsten Stand seit der Einheit.
Das Urteil der Uni Bayreuth ist eindeutig: Guttenberg hat bei seiner Doktorarbeit vorsätzlich getäuscht. Eine strafrechtliche Verurteilung wird immer wahrscheinlicher.
Wie oft bei Ärzten betrogen, bestochen oder falsch abgerechnet wird, können die Ermittler der Kassen kaum abschätzen. Selten können sie wirklich etwas tun.
Renato Cortese lobt die Kooperation mit den deutschen Behörden nach dem Duisburg-Massaker 2007. Er sagt aber: "Die Deutschen müssen verstehen, was illegales Geld bedeutet."
PARTEISPENDEN Glücksspielfirma hat Mitarbeiter in großem Stil aufgefordert, regelmäßig Politikern Geld zukommen zu lassen. Denn Kleinspenden tauchen in den Rechenschaftsberichten nicht auf
Die deutsche Waffenfirma Heckler und Koch soll Kriegsgewehre ins mexikanische Drogenkriegsgebiet geliefert haben. Blauäugigkeit oder ein bewusster Verstoß gegen EU-Recht?
ENTWICKLUNGSHILFE In dem Korruptionsfall um ein Bildungsprojekt in Paraguay liegen der taz neue Papiere vor. Darin wird der Chef von Kolping International, Axel Werner, vom Stiftungsnachwuchs belastet
KOLPING-STIFTUNG Nachdem Vorwürfe der Veruntreuung in einem Entwicklungsprojekt in Paraguay öffentlich geworden sind, wollen Politiker ein Umdenken bei der Projektkontrolle
GEWALT Mehr als 1.000 „Gefährder“ hat die deutsche Polizei im Vorfeld der Fußball-WM besucht. In Südafrika hat sie „szenekundige Spotter“, die die Fans beobachten