Der Schlüssel zu einem umfassenden Frieden im Nahen Osten liegt in Syrien. Von Hafis al-Assads Staat geht die unmittelbarste Bedrohung Israels aus. Zankapfel zwischen beiden Ländern sind die von Israel besetzten Golanhöhen. Vor knapp vier Jahren stand man schon kurz vor einer Vereinbarung über die Rückgabe der strategisch wichtigen Berge. Doch seit der Ermordung des israelischen Ministerpräsidenten Jitzhak Rabins liegen die Verhandlungen offiziell abermals auf Eis. Trotzdem könnte ein Friedensvertra greifbarer sein, als das militante Vokabular aus Damaskus vermuten läßt. Ein Lagebericht ■ von Thomas Dreger
■ Washington will Gespräche mit Peking über Menschenrechte wiederaufnehmen. Dissidenten im Hungerstreik gegen Repression in China und Ankündigung einer weiteren Parteigründung
■ Internationale Liga für Menschenrechte zeichnete die Führerin der französischen „Papierlosen“ aus. Amnesty-Generalsekretär intervenierte gegen die Entscheidung, bedauert aber jetzt
■ Der Tod eines 15jährigen bei einer Demonstration 1991 ging nicht, wie die türkische Regierung behauptete, auf das Konto der kurdischen PKK. Soldaten schossen damals scharf in die Menge
■ Das Parlament in Teheran stimmt dem Kandidaten des Präsidenten zu. Inhaftierter deutscher Geschäftsmann Hofer könnte bald gegen Kaution freigelassen werden. Bahai hingerichtet
Angehörige einer von Suhartos Schwiegersohn befehligten Eliteeinheit sollen Oppositionelle entführt und gefoltert haben. Über 12 Regimegegner werden noch vermißt ■ Von Jutta Lietsch
■ Amnesty international fordert von der Bundesregierung, Abschiebungen von Kosovo-Albanern auszusetzen. Neuer Menschenrechtsbericht: In 117 Staaten wird gefoltert
■ Expräsident P.W. Botha erscheint wegen Mißachtung der Wahrheitskommission vor Gericht. Mögliche Kompromisse schlug er aus - sogar ein Angebot Mandelas, ihn persönlich zu begleiten
■ Der Europa-Rat richtet einen ständigen Gerichtshof für Menschenrechte ein. Die Staats- und Regierungschefs fordern auch ein Ende der Todesstrafe und ein Klonverbot für Menschen
Bundesregierung legt UNO Bericht zur Lage der Menschenrechte im vereinten Deutschland vor und zieht darin eine durchweg positive Bilanz. Rückgang bei fremdenfeindlichen Taten ■ Aus Genf Andreas Zumach