Jo Leinen, Mitglied des Grundrechtskonvents: „Europa leidet an mangelnder Akzeptanz durch die Bürger. Diese Lücke kann nur durch eine Verfassung geschlossen werden“
Kabinett berät morgen über verschärfte Richtlinien für Rüstungsexporte. Strengere Bestimmungen könnten für Militärhubschrauber gelten ■ Aus Berlin Tina Stadlmayer
■ Wird der erste offizielle China-Besuch von Bundeskanzler Schröder zu einer heiklen Gratwanderung zwischen deutschen Wirtschaftsinteressen und Menschenrechtskritik?
■ Friedensforschungsinstitut fordert Regeln für humanitäre Militäreinsätze. Deutschland ist mit Verkäufen von fast zwei Milliarden Mark der viertgrößte Waffenexporteur der Welt
■ Kanadische Professoren fordern Den Haag zu Ermittlungen gegen die Nato-Staaten auf. Die Bombardierungen ziviler Ziele in Serbien verstoßen gegen Genfer Konvention
■ Dokumentation: Die wichtigsten Passagen der Anklageschrift des UN-Kriegsverbrechertribunals zu Ex-Jugoslawien gegen Slobodan Milosevic und vier weitere politische Führer in Belgrad
Am heutigen Sonnabend gedenken die Armenier auf der ganzen Welt des 24. April 1915. An jenem Tag begann in der Türkei der Genozid am armenischen Volk, dem zwei Drittel der armenischen Bevölkerung zum Opfer fielen: Der erste mit modernen Mitteln betriebene Völkermord der Geschichte. Doch gerade die Geschichtsschreibung tut sich schwer mit den Geschehnissen: Der Genozid wird von türkischer Seite nach wie vor geleugnet, und auch die internationale Politik scheut bis heute vor einer Anerkennung des Völkemords zurück ■ Von Mihran Dabag
■ Auch der zweite Berlinale-Preisträger und 95 weitere Verhaftete sind wieder auf freiem Fuß. Europäischer Menschenrechtsgerichtshof in Straßburg eröffnet Verfahren gegen Ankara