Margrit Schiller war Mitglied der RAF. Und saß dafür sechs Jahre in Haft. Mitte der Achtzigerjahre floh sie nach Kuba. Jetzt kehrt sie erstmals nach Deutschland zurück. In ihrem Gepäck: ein persönliches, politisches Buch mit ihrer Geschichte. Ein Gespräch mit ihr in Montevideovon ANKE RICHTER
Mit der Lebensmittelkarte fing die kulinarische Karriere der Nachkriegsdeutschen an. Dann kam der Kartoffelboom, die Cocktailkirsche und irgendwann das erste Glas Prosecco. Heute lieben wir's am heimischen Herd eher mediterran und vor allem rucki, zucki. Der Deutsche liebt Bratwurst, Doppelwhopper und Spaghetti Carbonara. Teil XXII der Serie 50 Jahre neues Deutschland ■ von Manfred Kriener
Bis zu ihrem Rücktritt hatte die designierte SPD-Sprecherin Bespitzelung von Leuten in ihrem Bekanntenkreis bestritten. Ihre Stasi-Akte beweist das Gegenteil ■ Aus Berlin Georg Löwisch
■ Vor zwei Monaten gab die Rote Armee Fraktion ihre Auflösung bekannt. Die Geschichte des bewaffneten Kampfes gegen die Bundesrepublik ist damit noch längst nicht erledigt. Auch weil die Erklärung viele Fragen offenließ. Karl-Heinz Dellwo, ehemaliges RAF-Mitglied, beginnt sie im Gespräch mit Petra Groll zu beantworten.
Anfang der achtziger Jahre versprach Helmut Kohl die geistig-moralische Wende; der Werteverfall ward entdeckt. Und seit sich die gesamtdeutsche Jugend nach der Wiedervereinigung bereit erklärte, keine Perspektiven mehr zu sehen, scheint die Zeit reif, antiautoritäre Erziehungskonzepte zu bekämpfen. – Die harte Hand bringt uns keinen Schritt weiter, meint ■ Barbara Junge
Vom legendären Vietnam-Kongreß 1968 an der Berliner Freien Universität über die Arbeitseinsätze für Nicaragua in den achtziger Jahren zur heute weltweiten Entwicklungszusammenarbeit der „regierungsunabhängigen Gruppen“: Internationale Solidarität verändert die Welt, und, wenn das leider nicht klappt, wenigstens die AktivistInnen. ■ Von Bernd Pickert
Trieb der SPD-Fraktionschef Herbert Wehner ein doppeltes Spiel und verriet Geheimnisse an die SED? Das behaupten zumindest DDR-Spionagechef Markus Wolf und der „Stern“ ■ Aus Berlin Christian Semler
■ Günter Gaus, ehemaliger Ständiger Vertreter der Bundesrepublik in der DDR, über sein Verhältnis zu Herbert Wehner und dessen politische Rolle im deutsch-deutschen Verhältnis