Der Besuch des ersten schwarzen Präsidenten der USA in Südafrika wird zur Nebensache. Die Trauer um den im Sterben liegenden Nelson Mandela überschattet alles.
Die Verurteilung des guatemaltekischen Ex-Diktators Ríos Montt hat historischen Wert. Erstmals bestätigt ein Gericht den „Völkermord“ an den Ixil-Maya.
Sekten-Arzt Hopp wurde wegen Kindsmissbrauch verurteilt, weitere Verbrechen werden ihm zur Last gelegt. Er wohnt in Krefeld, statt in Chile im Knast zu sitzen.
Petra Schlagenhauf vertritt die Opfer der chilenischen Colonia Dignidad in Deutschland. Sie ist optimistisch, dass Sektenarzt Harmtut Hopp im Gefängnis landet.
Der heikle Prozess gegen Gu Kailai, die Ehefrau des Spitzenkaders Bo Xilai, endet schon am ersten Tag. Ein Urteil gibt es noch nicht, aber am Schuldspruch besteht kein Zweifel.
Warum sind schwarze Athleten in einigen Sportarten so erfolgreich? Keiner weiß es, sagt John Hoberman. Aber die Antworten darauf hätten oft mit Rassendenken zu tun.
„Das Museum der Unschuld“ in Istanbul zeigt Alltagsdinge der 60er und 70er Jahre, die in Pamuks Roman wichtig sind. Es ist das erste Museum der Welt, das ein Buch visualsiert.
Deutschlands Rolle beim Genozid an den Armeniern war nicht nur die eines Zuschauers. Um keinen Preis sollte das Bündnis mit der Türkei in Gefahr geraten.
Vor 5 Jahren fürchtete die Welt einen neuen gescheiterten Staat in Afrika – Simbabwe. Heute lebt das Land mit einer Kulisse von Normalität. Dahinter liegt das Trauma.
Axel Springer stand hinter Israel, ließ aber Altnazis für sich arbeiten. Das Jüdische Museum Frankfurt dokumentiert seine ambivalente Beziehung zu Juden und Ex-Nazis.
Er dachte in Schwarz und Weiß und hatte ein gespaltenes Verhältnis zu seinen Blättern: Axel Springer. Kein deutscher Zeitungsverleger war so erfolgreich – und keiner so umstritten.