PARTEIVERFAHREN Entsetzen über Kindernacktfotos: Die SPD will Exabgeordneten Edathy ausschließen. Anders als bei Thilo Sarrazin könnte das sogar klappen
VORHAUT Die Bundesregierung will religiös begründete Beschneidung jetzt doch rechtlich absichern. Die Justizministerium lässt Möglichkeiten prüfen. Opposition will mitziehen
Kinder lesbischer oder schwuler Paare erleben ihre familiäre Situation als völlig normal. Doch die Hetero-Umwelt hat oft Schwierigkeiten Homo-Familien zu verstehen.
Als einzige Partei im Bundestag lehnt die Union ein Adoptionsrecht für Homosexuelle ab. Doch durch ihre diskriminierende Haltung verstrickt sie sich in Widersprüche.
Das Kinderschutzgesetz kommt im Bundesrat nicht durch und muss in den Vermittlungsausschuss. Das Betreuungsgeld soll abgelehnt werden und erntet weitere Kritik.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung musste seine Statistiken zur Kinderarmut deutlich nach unten korrigieren. Eine Entwarnung soll das aber nicht sein.
Sexueller Missbrauch, Prügel, Zwangsarbeit: Nach dem Willen des Runden Tisches Heimerziehung sollen ehemalige Heimkinder nun Geld aus einem Entschädigungsfonds erhalten.
BLEIBERECHT Die Innenminister beschließen, gut integrierten Minderjährigen ein Extra-Aufenthaltsrecht zu geben – auch die Eltern können bleiben, bis die Kinder volljährig sind
Armen Kindern soll mit 480 Millionen Euro mehr Bildung und Teilhabe finanziert werden. Doch was ist sinnvoll? Denn ihre Alltagssituation ist sehr speziell.
Was brauchen Kinder? Gitarrenstunden, meint Dudi, acht Jahre alt - und mit der Familie im Hartz-IV-Bezug. Mittagessen ohne Stigma, findet Mirco, 13 Jahre.
Bund und Länder einigen sich: Arme Kinder sollen Schulmittagessen und Nachhilfe finanziert bekommen statt höherer Geldzahlungen. Die Bildungs-"Chipkarte" bleibt aber umstritten.
Ab Juli sollen freiberufliche Hebammen viel mehr Geld für ihre Berufshaftpflicht zahlen. Viele können sich das gar nicht leisten. Ein Berufsstand im Rückzug.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) wird als sanft eingeschätzt. Er findet, eine vorsichtige Sprache sollte nicht mit mangelnder Härte verwechselt werden