Artikel auf Seite 37

Mundtot geklagt

Einschüchterungsklagen gegen Journalist:innen und Aktivist:innen werden als SLAPPs bezeichnet. Eine EU-Richtlinie soll seit vergangenem Jahr besseren Schutz vor solchen Klagen bieten und bis nächstes Jahr in Deutschland umgesetzt werden. Warum ist sie notwendig?

Von Ann-Kathrin Leclere

Ausgabe vom 29.3.2025, Seite 37, medien

Klagen gegen Correctiv-Recherche

Rechtsstreits zum Rechtsextremen-Treffen

Wer behauptet, beim Potsdamer Treffen sei es um die „Ausweisung“ von Deutschen gegangen, wird verklagt. Das bedeutet nicht, dass es harmlos war.

Von Christian Rath

10.1.2025

In einem Schaufenster hängt eine Protestschild mit der Aufschrift: SCHÜTZE JOURNALISMUS

Ein Jahr Correctiv-Recherche

Klagen, Kritik und ein bisschen Hoffnung

Eine Correctiv-Recherche über ein Treffen von Rechtsextremen sorgte letztes Jahr für Massenproteste. Was ist davon übriggeblieben?

Von Nicolai Kary

10.1.2025

Deutschlandfahne , Bayernfahne, voll besetzter Saal mit erhobenen Armen zur Abstimmung

AfD gegen freie Berichterstattung

Ihr Kampf

Bei einem Parteitag in Bayern hat die AfD Journalist*innen von Security bewachen lassen. Die Rechtsradikalen rüsten gegen die Pressefreiheit auf.

Von Gareth Joswig

29.11.2024

lutz van der Horst (links) und Fabian Köster laufen mit Rollkoffer durch Görlitz

Ost-Preise nur für Wessis

Nur zu Besuch

Essay von Alexander Teske

Mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis wurden Reportagen aus Ostdeutschland ausgezeichnet – produziert von Westdeutschen. Das sieht man den Filmen an.

17.11.2024

Umgang mit der Polizei in Medien

Dein Freund und Melder

Viele Medien übernehmen häufig unkritisch Polizeimeldungen. Weil die Polizei aber kein neutraler Akteur ist, muss ein neuer Umgang her.

Von Mohamed Amjahid

27.9.2024

„Schwäbische Zeitung“ auf Abwegen

Rechtsruck in Ravensburg

Populistische Texte, Interviews mit Extremisten – worum geht es bei dem Kurswechsel der „Schwäbischen Zeitung“? Und was sagen die Mitarbeitenden?

Von Nicholas Potter

24.8.2024

Ein Mann trägt ein Palli-Tuch auf dem Kopf und macht eine abwehrende Handbewegung

Schläge, Tritte, Morddrohungen

Angriff auf die „Zionistenpresse“

Die Situation für Journalist*innen auf antiisraelischen Demos wird seit dem 7. Oktober immer gefährlicher. Manche ziehen sich deshalb zurück.

Von Nicholas Potter

3.8.2024

Ein Krankenwagen steht vor einer tristen Häuserzeile.

Umgang mit Suizid in den Medien

Rufen Sie bitte später zurück

Medien fügen meist einen Hinweis zur Telefonseelsorge an, wenn sie über Suizid berichten. Die hilft Menschen in akuten Krisen aber nur bedingt.

Von Shoko Bethke

13.5.2024

Emanzipatorische Medienkritik

Selbstreflexion jetzt!

Essay von Fabian Scheidler

Der deutsche Journalismus hat Probleme. Doch Kritik kommt vor allem von rechts. Das muss sich ändern. Denn weniger Meinungsvielfalt nutzt niemandem.

5.3.2024

Hausbesuch bei Georgine Kellermann

Katholisch, konservativ, woke

Georgine Kellermann blickt zurück auf eine erfolgreiche Karriere als Journalistin. Auch im Ruhestand ist sie alles andere als still. Ein Besuch.

Von Ansgar Riedisser

1.1.2024

Herbert Frahm, später Willy Brandt, liest als junger Mann eine Zeitung

Willy Brandt als Journalist

Zwischen Politik und Publizistik

Willy Brandt war Kinderreporter in Lübeck, dann Journalist im Exil und schließlich in Berlin. Erst da machte er den Sprung zum Berufspolitiker.

Von Christian Walther

18.12.2023

Historische Aufnahme von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels nach der Verkündung des Schriftleitergesetzes

Presse im Nationalsozialismus

Im Dienste des Regimes

Vor 90 Jahren stellte Goebbels das „NS-Schriftleitergesetz“ vor. Es regelte, welche Journalisten arbeiten durften – und schaffte die Pressefreiheit ab.

Von Christian Walther

4.10.2023