Die Bundesregierung will deutsche Banken mit 500 Milliarden Euro stützen. Das Rettungspaket habe gute Ansätze, sei aber halbherzig so Wirtschaftsforscher Rudolf Hickel.
Linke-Chef Lafontaine bemängelt das "unkoordinierte Vorgehen" der Bundesregierung in der Finanzkrise. Nötig seien EU-Lösungen - und ein Konjunkturprogramm.
Die Stimmung bei Wirtschaftsleuten und Politikern gleicht der nach dem 11. September 2001. Die Krise dominiert quer durch alle politischen Lager die Diskussionen.
Banken, Regierung und Aktionäre tagen, um den Immobilienfinanzierer HRE zu retten. Drei Varianten bieten sich zur Krisenbewältigung an. Alle werden im Staatshaushalt Spuren hinterlassen.
Auch wenn keine Patentrezepte existieren - strukturelle Änderungen könnten einem Finanzcrash vorbeugen. Derzeit kursieren verschiedene Vorschläge. Die taz untersucht acht davon.
Der Markt wird's schon richten, lautete jahrelang das Credo. Nun gesteht der IWF, dass die Selbstregulierungskräfte des Marktes versagt hätten und fordert staatliche Kontrollen.
Deutsche Bank ist von der Bankenkrise in den USA stärker betroffen als angenommen: Sie muss weitere 2,5 Milliarden Euro abschreiben. Bedrohliche Lage auch bei der WestLB.
Die Liberalisierung des öffentlichen Bankensektors hat aus behäbigen Staatsbanken wilde Zocker gemacht. Doch die Rechnung für die Spekulationen zahlte der Steuerzahler.