■ Einhellig verurteilen die Politiker in Belgrad die Anklage des UN-Tribunals gegen Milosevic. Beobachter sehen darin einen Aufruf zum Aufstand gegen den Präsidenten
Louise Arbour hat das Anklagematerial gegen Milosevic zusammengetragen. Trotz aller Anfeindungen ließ sie sich in ihrer Entschlossenheit nicht beirren ■ Von Christian Semler
■ Jugoslawiens Präsident hätte viel früher angeklagt werden können. Beweise gab es genug. Doch vor allem die USA hatten bislang an einem Vorstoß des UN-Tribunals kein Interesse
■ Im zweiten Anlauf hat er es geschafft. Politischer als von vielen erwartet präsentierte sich der neugewählte Bundespräsident Johannes Rau im Reichstag. Seinen Posten verdankt der Sozialdemokrat den rot-grünen Frauen, die ihm zuliebe zwei Kandidatinnen verschmähten
■ Die neue First Lady heißt Christina Rau. Sie bringt alles für ihre künftige Aufgabe mit: Einen Ex-Bundespräsidenten als Großvater, Erziehung im Ausland – und die gebotene Zurückhaltung
Demokratisch gewählt wird wohl der Bundespräsident, automatisch dazu gehört jedoch die jeweilige Gattin. Und die ist bekanntlich immer dabei: bei Staatsempfängen wie bei Wohltätigkeitsveranstaltungen und privaten Terminen. Oft ist es ihr Handeln und Wandeln, das das Bild des Paares in der Öffentlichkeit prägt. Die First Ladies der »Republik schreiben ihre ganz eigene Geschichte. Ein Stöbern inalten Bildern und Erinnerungen als Teil XIX der Serie: „50 Jahre neues Deutschland“ ■ von Norbert Seitz
■ Sie haben genug von Clinton, Starr und Co? Gilt nicht! Jetzt spricht Ms. Lewinsky persönlich! Das „im Grunde anständige Mädel“, das der Präsident einst schätzenlernte, verwandelte sich zum Start ihres Buchs „Monica's Story“ in die Leitfigur einer weltweiten Werbe-Offensive.
■ Fast exklusiv: Neben Birgit Schrowange (RTL) und Christoph Scheuring („Bild“) war eine taz-Autorin die einzige, die in New York mit Monica Lewinsky sprach
■ In seinen 46 Amtsjahren stand Jordaniens König Hussein vor allem deshalb dauernd auf der Weltbühne, weil der Nachbar Israel heißt. Arabischen Nationalisten galt er als Verräter
Fast ein halbes Jahrhundert lang regierte König Hussein Jordanien. Seinem Nachfolger Abdallah wird es schwerfallen, das Gleichgewicht zwischen Innen- und Außenpolitik zu halten. Sogar der Ruf nach einem Ende der jordanischen Monarchie wurde schon laut ■ Von Karim El-Gawhary
■ Laurent-Désiré Kabila steht seinem Vorgänger Mobutu in nichts nach. Wie vor ihm der zairische Diktator behandelt der Präsident des Kongo sein Land wie einen Selbstbedienungsladen. Ein ehemaliger hochrangiger Mitarbeiter des früheren Buschkämpfers enthüllt das „System Kabila“.