Die Mission der deutschen KFOR-Soldaten ist schwer. In Prizren müssen sie mit allen Mitteln die beiden verfeindeten Bevölkerungsgruppen voneinander trennen, Plünderungen verhindern und den massenhaften Auszug der Serben aus der Stadt regeln. ■ Aus Prizren Erich Rathfelder
Der Bundestag entscheidet heute über mehr Soldaten für das Kosovo – die üben, Frieden zu bringen. Truppenbeobachtungen ■ Von Heike Haarhoff (Text) und Marcus Höhn (Fotos)
Während mit der „humanitären Katastrophe“ die Nato-Angriffe gerechtfertigt wurden, gab es bis Kriegsausbruch verharmlosende Berichte des Auswärtigen Amtes. Wie es dazu kommen konnte, will Fischers Ministerium bis heute nicht erklären ■ Von Georg Gruber
Es wird gereist und geredet und geredet und gereist. Doch was tut sich wirklich auf der diplomatischen Ebene bei dem Versuch, eine politische Lösung für den Kosovo-Konflikt zu finden? Die diversen Friedensbeauftragten reden vor allem miteinander ■ Von Andreas Zumach
Der Beschluß des Grünen-Sonderparteitags in Bielefeld bewegt den einen zum Parteiaustritt und den anderen zum Parteieintritt. Für Norbert Hackbusch ist nun das Maß voll. Bei einer Partei, die Krieg führt, will er nicht bleiben. Henning Schluß glaubt hingegen, daß nur die Bündnisgrünen dazu beitragen können, eine neue Struktur für die UNO aufzubauen. Die beiden Männer porträtiert ■ Heike Haarhoff
■ Angesichts des 50. Jahrestages der Nato steht die Mehrheit des Bundestages hinter dem Kosovo-Einsatz. Allerdings werden unterschiedliche Folgerungen für die Nato gezogen
Der Bundestagsabgeordnete der Grünen, Christian Ströbele, fordert den sofortigen Stopp der Luftangriffe, Fraktionskollegin Angelika Beer wirft ihm ein zu großes Vertrauen zu Milosevic vor, der bereit ist, sein Land zu zerstören. Ein Streitgespräch moderiert von ■ Dieter Rulff
■ Wieviel wußte der Bundestag über den umstrittenen "Annex B" des Abkommens von Rambouillet? Offenbar informierte das Auswärtige Amt selektiv: Während der Auswärtige Ausschuß offenbar informiert war, tappten
■ Auf dem SPD-Sonderparteitag ging es nur um eins: den Kosovo-Konflikt. Gerhard Schröder rechtfertigt den Nato-Einsatz und erhält dafür von den Delegierten viel Beifall